September rettet das Weinjahr

Kanton Luzern Frost, Falscher Mehltau, Kirschessigfliege und schliesslich ein schöner September prägten das für die Luzerner Winzerinnen und Winzer schwierige Rebjahr 2016. Die Traubenernte war so hoch wie noch nie.  

Claudio Brentini

Die Luzerner Winzerinnen und Winzer haben ein schwieriges Rebjahr hinter sich: Der Winter war mild, der Austrieb früh. Ende April führte eine Frostnacht ausserhalb der milden Seelagen zu Schäden an den jungen Trieben. Der Vorsommer war nass und mehrheitlich kühl. Starke Niederschläge förderten den Falschen Mehltau. Der Spätsommer, insbesondere der September, brachte viel Sonnenschein, wenig Regen und viel Wärme. Die sommerlichen Bedingungen förderten die Reifung und retteten letztendlich das schwierige Weinjahr.

Die Kirschessigfliege blieb den Trauben mehrheitlich fern. Wegen der grossen Ungewissheit war die Schadensbegrenzung mit Netzen und mit Kaolin (weisser Ton, mit dem die Trauben behandelt werden) sehr aufwendig. Nicht zuletzt dank dem trockenen Klima in den Rebbergen und den wohl dickeren Beerenhäuten fiel der Schaden durch die Kirschessigfliege schliesslich geringer aus als befürchtet.

Menge so hoch wie noch nie
Mit 374 Tonnen wurde 20 Prozent mehr geerntet als im Vorjahr. So viele Trauben wurden im Kanton Luzern noch nie eingebracht. Die hohe Erntemenge ist nicht nur durch einen höheren Flächenertrag, sondern auch mit der nach wie vor wachsenden Rebfläche zu begründen.

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