Jugendsession fordert Vaterschaftsurlaub

Am Freitag fand die 4. Kantonale Jugendsession des Luzerner Jugendparlaments statt. Vier verschiedene Themen beschäftigten die jungen Parlamentarierinnen und Parlamentarier: Political Correctness, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Bildung und Tourismus.

Christian Hodel

Political Correctness, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Bildung und Tourismus - vier grosse Themen, die auf dem Programm der diesjährigen Kantonalen Jugendsession standen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Jugendliche bis 25 Jahre aus dem Kanton Luzern. Die verschiedenen Themen wurden in Gruppenarbeiten diskutiert und entsprechende Forderungen formuliert. Am Ende der Veranstaltung stimmten die rund 100 Jugendlichen über eine gemeinsame Forderung ab, die Staatsschreiber Lukas Gresch-Brunner übergeben wurde. Sie fordern für die Kantonsangestellten einen bezahlten Vaterschaftsurlaub von mindestens zwei Wochen. Neben Regierungsrat und Bildungsdirektor Reto Wyss hiess auch Kantonsratspräsidentin Vroni Thalman-Bieri die Anwesenden willkommen.

 

Ständerat Damian Müller, Gastredner der diesjährigen Jugendsession, lobte das politische Engagement der Jungen: «Jugend und Politik sind keine Gegensätze, sondern verbinden die Politik mit der Gesellschaft. In einem Jugendparlament lernen die Jugendlichen die eigene Meinung zu vertreten und Kompromisse zu finden.»
 
Jugendsession erneut gut besucht
Das Co-Präsidium des Vereins Jugendparlament Kanton Luzern zeigte sich mit der diesjährigen Jugendsession zufrieden: «Es wurden einmalmehr viele lebendige und spannende Diskussionen geführt. Auch der Zugang zu den Expertinnen und Experten sowie den Kantonsrätinnen und Kantonsräten verlief sehr erfolgreich», so Lea Fuchs und Jonas Ineichen
 
Sara Martin, Fachspezialistin Kind-Jugend-Familie der Fachstelle Gesellschaftsfragen, lobt den Beitrag der Jugendsession zur demokratischen Kultur: «Die Kantonale Jugendsession bietet den Jugendlichen ein ideales Lernfeld in unserem demokratischen System: Sie setzen sich mit politischen Themen auseinander, bilden sich eine Meinung, die sie vor anderen vertreten, sie führen Diskussionen und lernen Kompromisse einzugehen.»

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