Feuerverbot im Wald bleibt bestehen

Die Niederschläge vom Wochenende haben die Waldbrandgefahr in der Zentralschweiz noch kaum entschärft. Deshalb wird das absolute Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe in den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Uri aufrecht erhalten.

Manuela Mezzetta

Die Waldbrandgefahr in den Zentralschweizer Kantonen ist nach wie vor gross, heisst es in einer Mitteilung. Die Niederschläge vom Wochenende vermochten die Lage kaum zu verbessern. Aufgrund der hohen Temperaturen ist auch die Verdunstungsrate sehr hoch. In Wäldern mit dichtem Kronendach ist zudem kaum Wasser auf den Boden gelangt. Für die nächsten Tage werden keine grösseren Niederschlagsmengen prognostiziert. Für eine Entschärfung bedarf es jedoch einer intensiven Regenphase von mindestens zwei Tagen.

Deshalb ist es weiterhin verboten, im Wald und in Waldesnähe Feuer zu entfachen, zu grillieren sowie Streichhölzer und/oder Raucherwaren wegzuwerfen. Dies gilt auch für eingerichtete Feuerstellen, für das Verwenden von Feuerschalen oder Einweggrills.

Das Steigenlassen von "Heissluftballonen"/Himmelslaternen (gekaufte oder selbstgebastelte), die durch offenes Feuer angetrieben werden, ist generell verboten.

Für das Entfachen von Feuern sowie das Abbrennen von Feuerwerkskörpern muss ein Abstand von mindestens 200 Meter zum Wald eingehalten werden. Die auf Feuerwerkskörpern aufgedruckten Sicherheitsabstände sind noch zu vergrössern.

Die Bevölkerung ist allgemein aufgerufen, mit Feuer im Freien, auch im Siedlungsgebiet, sorgfältig umzugehen und insbesondere Feuer nie unbeaufsichtigt zu lassen.

Ausgenommen vom Verbot ist das Grillieren in Gärten oder auf Balkonen mit Gas- oder Holzkohlegrills sowie in festen Cheminées.

Die warmen Temperaturen und die ausgedehnte Trockenheit führen auch bei Bäumen zu einer Stresssituation, heisst es in der Mitteilung weiter. Laubbäume können darauf mit vorzeitiger Blattverfärbung und dem Verlieren der Blätter reagieren. Bei Nadelbäumen ist dies nicht der Fall. Bei Rottannen (Fichten) erhöht sich durch Trockenstress das Risiko eines Befalls durch Borkenkäfer. Es ist deshalb wichtig, dass die Waldeigentümer ihre Fichtenbestände gut im Auge behalten und den Borkenkäferbefall kontrollieren.

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