Immer mehr Welse – Fischer sind besorgt
Der Wels verbreitet sich im Sempachersee immer stärker. Die Fischer zeigten sich an der Delegiertenversammlung des Fischereiverbandes Kanton Luzern FKL besorgt. Der Verband will nach Lösungen suchen, um die Population einzudämmen.
An der Delegiertenversammlung des Fischereiverbandes Kanton Luzern in Schachen brachte der Fischerverein Sempachersee das Problem Wels offiziell zur Sprache. Die Zahl der Welse nimmt im Sempachersee laufend zu. „Das Problem ist nicht neu, aber allmählich wird der Wels-Bestand zu einer echten Belastung“, sagte Peter Schürmann als Präsident des Fischereivereins Sempachersee. Der Wels gehöre nicht zur natürlichen Population des Sees. Die Fischer befürchten, dass er die einheimischen Raubfische verdrängt. Der primär nachtaktive Fisch könne aufgrund des Nachtangelverbots nicht effizient beangelt werden. Deshalb brauche es eine Anpassung der Gesetzgebung.
Belastung der Gewässer
An der von 100 Delegierten und Gästen besuchten Delegiertenversammlung informierte Präsident Markus Fischer, Triengen, über Belastungen, die den Luzerner Bächen, Flüssen und Seen zu schaffen machen. Immer stärker in den Fokus rückt der tiefe Phosphatgehalt im Vierwaldstättersee. Der zu tiefe Nährwert drückt auf die Fangerträge, „hier fühlen wir uns mit den Berufsfischern solidarisch und wollen mit ihnen Lösungen suchen.“ Bei den Bächen verharren leider im Kanton Luzern Gewässerverunreinigungen und Fischsterben unverändert auf hohem Niveau. „Jede Gewässerverschmutzung ist eine zu viel“, sagte Markus Fischer und verwies auf die grossen Schäden und Verluste für Fischpächter, Landbesitzer und Öffentlichkeit.
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