Testkapazitäten werden mit «Drive-in» erhöht

Um die Ausbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen, werden die Testkapazitäten im Kanton Luzern mit einem «Drive-in» ausgebaut. So sollen bestehende Strukturen des Gesundheitswesens entlastet und verletzliche Personengruppen geschützt werden, schreibt die Staatskanzlei.

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Manuela Mezzetta

Zum Test zugelassen sind nur Personen, die durch eine Ärztin oder einen Arzt überwiesen werden. Es findet also keine Massentestung ohne ärztliche Vorabklärung statt.
 
Der Betrieb der ersten grösseren stationären Testmöglichkeit ausserhalb der Spitäler startet am Mittwoch auf dem Areal der Kantonsschule Alpenquai. Die zu testenden Personen fahren mit dem Auto beim «Drive-in» vor. Dann wird durch Spitex-Mitarbeitende ein Rachenabstrich durch das geöffnete Fenster vorgenommen, ohne dass die Person das Fahrzeug verlässt. Dieses Vorgehen ermögliche den optimalen Einsatz von Personal und Material, schreibt die Staatskanzlei weiter. Es könnten so bis zu zehn Tests pro Stunde durch eine Gesundheitsfachperson durchgeführt werden statt wie bis anhin ein Test pro Stunde. Gleichzeitig werde die Kontaktzeit mit potentiell infektiösen Personen und damit auch das Ansteckungsrisiko für das medizinische Personal auf ein Minimum reduziert.
 
Das nahegelegene Labor von Synlab analysiere anschliessend die Rachenabstriche. Synlab ist einer der führenden Anbieter für medizinische Diagnostik in der Schweiz. Durch die Zusammenarbeit könne die Zeit bis zum Vorliegen des Testresultats um bis zu einem Tag verkürzt werden.
 
Nur auf ärztliche Überweisung
Die Spitex-Mitarbeitenden testen nur Personen, die durch eine Ärztin oder einen Arzt überwiesen wurden. Es findet also keine Massentestung ohne ärztliche Vorabklärung statt. Der Betrieb des «Drive-in» bleibe bestehen, so lange es die Situation erfordere. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr und werden bei Bedarf angepasst.
 
 

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