Durchzogenes Osterwochenende für Polizei

Die Bilanz zu den Ostertagen der Luzerner Polizei ist durchzogen. Verschiedene Todesfälle beschäftigten die Beamten sowie Verkehrsunfälle. Vor allem aber führte die Polizei Personenkontrollen im Zusammenhang mit den Covid-19-Bestimmungen des Bundes durch.

 

 

Manuela Mezzetta

Ein Hausbrand in Horw forderte am Karfreitag zwei Todesopfer. Die Ermittlungen der Brandursache sind noch im Gang, teilt die Luzerner Polizei am Montag mit. Am selben Tag brach am Morgen ein Mann in Littau auf einer Parkbank zusammen und verstarb vor Ort eines natürlichen Todes. Am Sonntag entdeckte eine Polizeipatrouille kurz vor 15.30 Uhr eine leblose Person in der Reuss. Die Person konnte nur noch tot geborgen werden. Es konnten keine Anzeichen einer Dritteinwirkung festgestellt werden.
 
Während der Ostertage beschäftigte sich die Luzerner Polizei aber hauptsächlich mit Kontrollen wegen der Covid-19-Bestimmungen des Bundes. So gingen bei der Polizei gegen 150 Meldungen ein. Zum grössten Teil ging es bei den Meldungen darum, dass Personen die Abstände nicht einhalten würden. Vielfach wurde bei den entsprechenden Kontrollen das Gegenteil festgestellt, heisst es in der Mitteilung. Trotzdem musste am Donnerstagabend auf dem Rastplatz in Neuenkirch eine Gruppierung von zirka 30 Personen, die sich auf dem Rastplatz mit ihren hochmotorisierten Sportwagen trafen, aufgelöst werden. Diese Intervention verlief ohne Probleme.
 
Aufgrund des eher geringen Verkehrsaufkommens hielt sich die Anzahl der Verkehrsunfälle im Rahmen. Bei den rund 15 polizeilich registrierten Unfällen wurde niemand schwer verletzt. Es wurden jedoch mehrere, teils massive Geschwindigkeitsübertretungen gemessen. So wurde in Grosswangen ein 50-jähriger Mann mit seinem Motorrad mit 154 km/h gemessen. Erlaubt wären 80 km/h gewesen. Der Mann wurde wegen der «qualifiziert groben Geschwindigkeitsüberschreitung», dem Rasertatbestand, angezeigt.
 
Im Weiteren wurde bei einer Kontrolle in Eich ein 21-Jähriger Schweizer mit 106 km/h im erlaubten 60er-Bereich gemessen. In Hitzkirch passierte ein 34-jähriger Autofahrer die Messstelle mit 138 km/h bei erlaubten 80 km/h. Beiden Lenkern wurde der Führerausweis abgenommen, zudem wurden sie angezeigt.

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