Covid-19-Impfungen ab nächster Woche

Überraschend hat Swissmedic am Samstag einem ersten Impfstoff gegen Covid-19 die Zulassung erteilt. Es ist geplant, in der Zentralschweiz bereits kommende Woche besonders gefährdete Personen zu impfen. Die Zentralschweizer Kantone werden die ihnen zugeteilten Impfdosen gemeinsam bestellen und verteilen, heisst es in einer Mitteilung.

 

Manuela Mezzetta

Die Zentralschweizer Kantone seien für den Impfstart bereit. Allerdings würden sie mit noch relativ kleinen Mengen rechnen, die geliefert würden. Der eigentliche Impfstart erfolge anfangs Januar. Die Vorbereitungen in den Kantonen würden über die Festtage fortgeführt, teilt die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen- und -direktorenkonferenz (ZGDK) mit.

Die Zentralschweizer Kantone seien gut auf das bevorstehende Impfen vorbereitet. Aufwendige Vorbereitungen seien erforderlich, damit die Qualität gewährleistet werden könne. Die Impfzentren der Zentralschweizer Kantone werden mit dem Impfen am 4. Januar beginnen, falls dann genügende Mengen an Impfstoff vorliegen.

Die Heilmittelbehörde Swissmedic hat am Samstag überraschend bekanntgegeben, dass sie den ersten Covid-19- Impfstoff für die Schweiz zugelassen hat. Die ersten Impfdosen werden in den nächsten Tagen in die Schweiz geliefert und anschliessend an die Kantone verteilt. Es handelt sich jedoch um eine beschränkte Zahl von Impfdosen. Diese stehen für die Impfung von besonders gefährdeten Personen zur Verfügung.

«Das schafft Vertrauen für die Zentralschweizer Bevölkerung»

Wie es in der Mitteilung heisst, werden die Zentralschweizer Kantone diesen Impfstoff gemeinsam beziehen. Mit der gemeinsamen Absprache unter den Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren und der Koordination der jeweiligen Gesundheitsbehörden werde ein «politischer Wettbewerb» um die schnellste Impfung vermieden, der risikoreich und überflüssig wäre. «Ich bin sehr zufrieden, dass wir bei diesem wichtigen Thema gemeinsam vorgehen. Das schafft Vertrauen für die Zentralschweizer Bevölkerung und stellt eine geordnete Einführung der Impfung sicher», sagt der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister, Präsident der ZGDK. Die einzelnen Kantone werden ihre Bevölkerung zu gegebenem Zeitpunkt ausführlich über den genauen Ablauf der Impfaktion informieren.

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