Förderprogramm Energie: Höherer Beitrag

Der Kanton Luzern hat 2020 knapp 1200 Energie-Projekte im Rahmen des Förderprogramms Energie unterstützt und Beiträge von 8,5 Millionen Franken zugesichert. Neu stehen für das Förderprogramm 11 Millionen Franken bereit.

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Christian Hodel

Insgesamt unterstützte der Kanton Luzern im vergangenen Jahr mit dem Förderprogramm Energie knapp 1200 Projekte von Luzerner Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern, wie der Kanton Luzern mitteilt. Per 2. September 2020 war das Förderbudget von 8,5 Millionen Franken vollständig ausgeschöpft.

Nun hat die Regierung beschlossen, den Kantonsbeitrag von 0,8 auf 2 Millionen Franken an das Förderprogramm Energie zu erhöhen. Damit beläuft sich das totale Förderbudget auf 11 Millionen Franken. Zudem werden die Leistungsbeiträge punktuell angepasst. So werden 2021 Holzfeuerungen neu mit höheren Beiträgen unterstützt, heisst es in der Mitteilung.

Regierungsrat Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements, ist vom Förderprogramm Energie überzeugt. Er sagt: «Wir möchten damit weiterhin klimafreundliche Heizalternativen fördern – wie etwa auch Holzheizungen. Für die Feuerung können wir sogar eigenes Luzerner Holz einsetzen, das stärkt auch unsere Volkswirtschaft.»

Hälfte der Gelder für Sanierung von Gebäudehüllen
Für das Jahr 2020 hatte der Kanton Luzern das Förderprogramm Energie bereits ausgeweitet. Er hat automatische Holzheizungen bis 70 Kilowatt Feuerungswärmeleistung sowie ein neues Beratungsangebot für den Heizungsersatz – sogenannte Impulsberatungen «erneuerbar heizen» – mitfinanziert. Mit insgesamt 4,2 Millionen Franken sind knapp die Hälfte der finanziellen Mittel in die energetische Sanierung von Gebäudehüllen geflossen. Mit den restlichen Geldern – 4 Millionen Franken – hat der Kanton den Ersatz von fossilen Heizungen oder Elektroheizungen durch Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien gefördert. Insgesamt 300 000 Franken wurden für Beratungsleistungen eingesetzt.

Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen
Der Kanton will mit seiner Klimapolitik das Ziel erreichen, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto null zu reduzieren. Dieses Ziel wird auf internationaler, nationaler und – seit der Klima-Sondersession des Luzerner Kantonsrats – auch auf kantonaler Ebene verfolgt. Der Planungsbericht zur Klima- und Energiepolitik 2021, dessen Vernehmlassung am 11. Januar beginnt, zeigt auf, mit welchen Stossrichtungen und Massnahmen der Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel gezielt und koordiniert verfolgt werden soll. Regierungsrat Fabian Peter sagt: «Das Förderprogramm Energie schafft sinnvolle Anreize im Gebäudebereich, die den CO2-Ausstoss verringern. Damit trägt es zum Klimaziel netto null 2050 bei.» Mit dem Wechsel von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren würden Luzerner Hauseigentümerinnen und -eigentümer einen aktiven Beitrag leisten, die Klimaerwärmung zu reduzieren, so Peter weiter. Die Gelder für das kantonale Förderprogramm Energie stammen mehrheitlich aus der CO2-Abgabe, die der Bund auf fossile Brennstoffe wie Heizöl oder Erdgas erhebt. Mit dem Förderprogramm fliesst ein Teil der Abgaben wieder zurück in den Kanton. Die finanzielle Unterstützung beim Ersatz von fossilen Energieträgern durch erneuerbare habe deshalb auch einen volkswirtschaftlichen Aspekt, heisst es in der Mitteilung. «Der Kanton Luzern stärkt mit dem Förderprogramm das Gewerbe, das mit ökologisch sinnvoller Technologie ihre Wertschöpfung erzielt», ist Fabian Peter überzeugt. Damit würden nicht nur Hauseigentümerinnen und -eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter  profitieren, sondern auch die Baubranche. pd/SB

Hinweis

Mehr Informationen und die Übersicht der Massnahmen, die der Kanton finanziell unterstützt, finden Sie unter: https://uwe.lu.ch/themen/energie/foerderprogramme

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