Finanzausgleich - Erneut mehr Geld im Luzerner Finanzausgleichstopf

2022 steigt der Betrag im Luzerner Finanzausgleichstopf erneut an, allerdings weniger stark als zuletzt. Insgesamt werden die finanziellen Unterschiede zwischen den Gemeinden mit 157,3 Millionen Franken abgefedert, das sind 3 Millionen Franken mehr als 2021.

Zwischen den Gemeinden im Kanton Luzern werden 157,3 Millionen Franken umverteilt - Horw muss erneut mehr einzahlen. Foto KEYSTONE/SIGI TISCHLER
Jonas  Hess

Auf das laufende Jahr hin hatte der Anstieg noch 6 Millionen Franken betragen. Vom Gesamtbetrag übernimmt der Kanton 109,7 Millionen Franken, wie das Finanzdepartement am Dienstag mitteilte. 47,6 Millionen Franken bezahlen die ressourcenstarken Gebergemeinden.

Der Lastenausgleich im Umfang von 55,9 Millionen Franken, den der Kanton finanziert, wird jährlich an die Teuerung angepasst und verändert sich daher kaum. Mit ihm werden Kostenunterschiede ausgeglichen, auf die Gemeinen keinen Einfluss haben, wie etwa ihre Lage oder die Bevölkerungsstruktur.

Der Ressourcenausgleich dagegen entwickelt sich gemäss den Unterschieden zwischen den Gemeinden. Das Potenzial steigt 2022 um 39,7 Millionen Franken wegen höherer Steuereinnahmen. Der Ressourcenausgleich wird vom Kanton sowie von 30 Gebergemeinden getragen, 50 Gemeinden erhalten Geld.

Am stärksten gewachsen ist das Ressourcenpotenzial erneut in der Gemeinde Horw und in der Stadt Luzern. Root und Greppen verzeichneten den grössten Rückgang. Am meisten Geld aus dem Ressourcenausgleich erhält erneut die Gemeinde Emmen mit 19,8 Millionen Franken, Meggen zahlt mit 9,3 Millionen Franken am meisten ein. (sda)

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