Bevölkerung um 0,8% gewachsen

Im Jahr 2020 wuchs die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Luzern um 0,8 Prozent. Die Zunahme war damit leicht schwächer als im Vorjahr, jedoch stärker als in der Gesamtschweiz. Innerhalb des Kantons wuchsen die Bevölkerungszahlen in 9 von 11 Regionen. Die Todesfälle stiegen in dem von Corona geprägten Jahr um fast 8 Prozent.

André Widmer

Im Jahr 2020 wuchs die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Luzern um 0,8 Prozent. Die Zunahme war damit leicht schwächer als im Vorjahr, jedoch stärker als in der Gesamtschweiz. Innerhalb des Kantons wuchsen die Bevölkerungszahlen in 9 von 11 Regionen. Die Todesfälle stiegen in dem von Corona geprägten Jahr um fast 8 Prozent. Ausführlichere Informationen zum Thema bietet der neue LUSTAT-Webartikel.

Ende 2020 hatten gemäss neusten Ergebnissen der Bevölkerungsstatistik
416 347 Einwohner/innen ihren ständigen Wohnsitz im Kanton Luzern. Damit ist die ständige Wohnbevölkerung innert Jahresfrist um 3227 Personen gewachsen, was einer Zunahme um 0,8 Prozent entspricht. Dieses Bevölkerungswachstum ist leicht schwächer als im Vorjahr, aber höher als das durchschnittliche gesamtschweizerische Wachstum (0,7%).

Regional unterschiedliche Entwicklungen

2020 erfuhren 9 von 11 Luzerner Regionen ein Bevölkerungswachstum. Im grösseren Zeithorizont der letzten fünf Jahre wuchs die Region Rooterberg/Rigi am stärksten (+9,6%). Die Region Entlebuch erfuhr als einzige in diesem Zeitraum einen Bevölkerungsrückgang (–0,1%). Auf kommunaler Ebene nahmen in den letzten fünf Jahren die Bevölkerungszahlen in Wauwil, Gisikon und Aesch am meisten zu, und die Gemeinden Eich, Hohenrain und Entlebuch erfuhren den grössten Rückgang.

Mehr Todesfälle im Corona-Jahr

Das kantonale Bevölkerungswachstum geht sowohl auf den Geburtenüberschuss als auch auf den positiven Wanderungssaldo zurück. In dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 wurden im Kanton Luzern 4'311 Lebendgeburten und
3346 Todesfälle gezählt. Damit sank der Geburtenüberschuss auf +965 Personen (2019: +1'253 Pers.). Hauptgrund für diesen Rückgang war die Zunahme der Todesfälle (+7,8%).

Am meisten Wegzüge in die Kantone Aargau und Zürich

Über die Hälfte des gesamten Bevölkerungswachstums ist auf den positiven internationalen Wanderungssaldo zurückzuführen: 2020 zogen aus dem Ausland 1'843 Personen mehr in den Kanton Luzern, als diesen umgekehrt in Richtung Ausland verliessen. Auch der interkantonale Wanderungssaldo, das heisst die Differenz aus Zuzügen aus anderen Kantonen und Wegzügen in andere Kantone, war für den Kanton Luzern positiv (+159 Pers.). Verlassen wurde der Kanton Luzern mit Abstand am häufigsten in Richtung der Kantone Aargau und Zürich.

Ausländeranteil tiefer als in der Gesamtschweiz

2020 waren unter den 416'347 Einwohner/innen mit ständigem Wohnsitz im Kanton Luzern 79'215 ausländischer Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Ausländeranteil von 19,0 Prozent. Damit nahm der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung im Kanton Luzern innert Jahresfrist zu (2019: 18,8%), lag jedoch weiterhin unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 25,5 Prozent. Über 80 Prozent der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung im Kanton stammen aus Europa. (PD)

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