Sechs weitere Luzerner Gemeinden zahlen für Kulturförderung

Sechs weitere Gemeinden des Gemeindeverbands LuzernPlus beteiligen sich 2022 finanziell an der Förderung von Kulturprojekten. Adligenswil, Ebikon, Greppen, Inwil, Udligenswil und Vitznau haben der freiwilligen Projektförderung zugestimmt, im Sinne einer Übergangslösung.

Zur Förderung von Kulturprojekten wollen sechs Gemeinden im Umland der Stadt Luzern Beiträge leisten. Foto: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Jonas  Hess

Für den Regionalen Entwicklungsträger LuzernPlus mit seinen 23 Verbandsgemeinden ist die Regionalkonferenz Kultur (RKK) für die Kulturförderung zuständig. Ihr sind allerdings nur 11 Gemeinden angeschlossen, die einen jährlichen Beitrag von rund 5 Franken pro Einwohner oder Einwohnerin leisten. Mit dem Geld werden sowohl Projekte unterstützt, als auch Strukturbeiträge ausbezahlt, etwa für das Kleintheater Luzern oder den Bellpark Kriens.

Für das Jahr 2022 konnte LuzernPlus ergänzend zu den Mitgliedsgemeinden der RKK sechs Gemeinden der Region für die freiwillige Projektförderung gewinnen, wie der Verband am Dienstag mitteilte. Sie bezahlen je 1 Franken pro Kopf, was "eine schlanke Alternative zur Mitgliedschaft bei der RKK" sei. Das Stimmvolk der jeweiligen Gemeinden muss die Beiträge noch absegnen.

Künstlerinnen und Künstler, deren Wohngemeinde sich nicht an der Kulturförderung beteiligt, sind von RKK-Beiträgen ausgeschlossen, die auch vom Kanton alimentiert werden. Die Kulturschaffenden der sechs Gemeinden können nun ein Gesuch für die Unterstützung eines Projekts von regionaler Bedeutung stellen.

Die Mehrheit der 80 Luzerner Gemeinden beteiligen sich an der Kulturförderung. Für die Finanzierung der kostspieligen regionalen Strukturförderung erarbeitet der Kanton zusammen mit den Regionalen Entwicklungsträgern derzeit eine Lösung, die im nächsten Jahr vorliegen dürfte. sda

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