Zwei Prozent aller Luzerner Spitalaufenthalte wegen Covid-19

2020 sind weniger Luzernerinnen und Luzerner hospitalisiert worden. Jede 50. im Kanton Luzern wohnhafte Person, die stationär ein Spital in der Schweiz aufsuchen musste, tat dies wegen einer Covid-19-Diagnose, wie das Luzerner Statistikamt Lustat am Montag mitteilte.

Ein im März 2020 für Covid-Patientinnen und -Patienten eingerichtetes Zimmer im Kantonsspital Luzern. 93 Prozent der Luzernerinnen und Luzerner, die wegen Corona stationär ein Akutspital aufsuchen mussten, wurden im Kanton Luzern behandelt. Foto: KEYSTONE/URS FLUEELER
Jonas  Hess

Demnach wurden im letzten Jahr 56'098 Hospitalisierungen von Luzernerinnen und Luzernern in und ausserhalb des Kantons gezählt. Dies sind 4 Prozent weniger als 2019. Lustat führt den Rückgang auf die Anordnung des Bundesrats zurück, dass von Mitte März bis Ende April 2020 wegen der Pandemie nicht dringende medizinische Eingriffe verschoben werden mussten.

Der Rückgang der Hospitalisierungen war bei den Personen, die jünger als 65 waren, mit 5 Prozent grösser als bei den älteren Personen. In dieser Altersgruppe betrug der Rückgang nur 3 Prozent.

Zwei Prozent der Hospitalisierungen erfolgten 2020 nach einer Covid-19-Diagnose. Insgesamt handelte es sich um 1099 Fälle. Von März bis Mai suchten 177 Personen mit einer solchen Diagnose das Spital auf, von November bis Dezember 741. Bei zwei Dritteln der wegen Covid-19 Hospitalisierten, nämlich 625, wurde eine Erkrankung des Atemsystems, etwa Lungenentzündung, diagnostiziert.

Von den 1099 Covid-Patientinnen oder Patienten wurden 59 in der Psychiatrie oder der Rehabilitation hospitalisiert, 1040 in einem Akutspital. Davon mussten 162 Personen oder 16 Prozent in die Intensivstation gebracht werden. Durchschnittlich blieben die 1040 Covid-Erkrankten 8,7 Tage im Spital, 106 starben im Spital. sda

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