Pflegekosten für Luzerner Gemeinden steigen weniger stark

Die Luzerner Gemeinden haben im vergangenen Jahr 130,3 Millionen Franken an die Kosten für Langzeitpflege bezahlt. Das waren 2,6 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Der Anstieg war damit aber tiefer als im Durchschnitt der Vorjahre.

Im Jahr 2020 benötigten rund 4700 pflegebedürftigen Personen Pflege in einem Heim. Foto: KEYSTONE/GORAN BASIC
Jonas  Hess

Im Kanton Luzern teilten sich im Bereich der Langzeitpflege die Krankenversicherer, die Versicherten und die Gemeinden die Pflegekosten auf. 2020 zahlten die Gemeinden 95 Millionen für stationäre und 35 Millionen Franken für ambulante Pflege, wie der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) am Dienstag mitteilte.

Im Vorjahr waren es 99 Millionen respektive 29 Millionen Franken gewesen. Das widerspiegle den Trend, vermehrt Pflege und Hilfe zu Hause in Anspruch zu nehmen.

Die Gesamtkosten der Gemeinden steigen um 2,1 Prozent. Der durchschnittliche Anstieg in den Vorjahren hatte 3,5 Prozent betragen. Die Veränderung gehe auch auf eine Tarifanpassung im Zuge der Revision der eidgenössischen Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) zurück, heisst es in der Mitteilung.

Zwischen 2013 und 2020 sind die von den Gemeinden zu tragenden Restkosten für die Pflege von insgesamt 102,4 Millionen Franken auf 130,3 Millionen Franken gestiegen. sda

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