Polizei schiesst in Luzern auf Auto

Ein 31-jähriger Mann ist am Montag in der Stadt Luzern mit seinem Auto vor der Polizei geflüchtet und hat dabei mehrere Unfälle verursacht. Ein Polizist versuchte erfolglos, das Fahrzeug mit einem Schuss zu stoppen. Der Lenker wurde schliesslich in Obfelden ZH festgenommen.

André Widmer

Die Fluchtfahrt begann gegen 16.40 Uhr beim Schwanenplatz, als eine Patrouille den Autofahrer kontrollieren wollte, wie die Luzerner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Statt anzuhalten, beschleunigte er und fuhr zu schnell über die Seebrücke in Richtung Pilatusplatz weiter.

Beim Viktoriaplatz überholte er ein anderes Auto und bog nach rechts in die Hirschmattstrasse ab. Dabei streifte er das überholte Auto und fuhr frontal in ein korrekt entgegenkommendes Auto. 

Mit einer Schussabgabe habe man das Fahrzeug fahruntauglich machen wollen, was nicht gelang, heisst es in der Mitteilung. Der Mann fuhr gegen ein Patrouillenfahrzeug der Polizei und setzte seine Flucht fort. Verletzt wurde niemand.

Später verursachte der Lenker in Obfelden ZH eine weitere Frontalkollision und beschädigte dabei zwei Autos. Der Unfallfahrer und eine weitere Person wurden leicht verletzt. Der Sachschaden liegt bei mehreren zehntausend Franken. Die Kantonspolizei Zürich nahm den Mann vor Ort fest.

Der Festgenommene wurde nach Luzern überführt und zur Kontrolle ins Spital gebracht. Dort musste er eine Blut- und Urinprobe abgeben, die Resultate sind noch offen. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Luzern. (SDA)

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