2022: Viele und gute Weintrauben

Das Weinjahr 2022 hinterlässt im Kanton Luzern einen zuckersüssen Abgang: Die Ernte fiel mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Der trockene und warme Sommer könnte für einen Spitzenjahrgang sorgen.

Auf Grund der ausgeglichen Reife wird sich der Jahrgang 2022 den Spitzenjahrgängen 2003 und 2018 anschliessen. Bild: Staatskanzlei
 

Der einen Landwirte Leid, war die diesjährige Trockenheit der Weinbauern Freud: Die Reben blühten bereits Ende Mai und somit drei Wochen früher als 2021, wie der Luzerner Weinbauverantwortliche Beat Felder am Dienstag mitteilte. Krankheiten hätten keine guten Bedingungen vorgefunden.

Die Lese begann bereits am 26. August. Geerntet wurden rund 517 Tonnen Trauben. Das sind eineinhalbmal so viel wie der Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Davon sind 296 Tonnen weisse und 221 Tonnen rote Trauben. Der Markt werde nach der tiefen Vorjahresernte diese grosse Menge Wein verkraften können, schreibt Felder.

Die vielen Sonnenstrahlen wirkten sich auf den Zuckergehalt der Trauben aus. Die Mehrheit der Sorten erreichte Werte von über 90 Grad Oechsle. Am süssesten war einmal mehr die robuste Frühsorte Solaris mit 100 Grad Oechsle. Süsser waren nur die Ausnahmejahre 2003 und 2018. Durch den hohen und ausgeglichenen Reifegrad sowie die guten Säurewerte sei das Potenzial für einen Spitzenjahrgang gegeben. (SDA)

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