Privathaushalte und Kleinbetriebe: Rund 9 % weniger Strom verbraucht

CKW hat die eigenen als «Open Data» zur Verfügung gestellten Smart Meter-Daten ausgewertet. Temperaturkorrigiert wurde im Vorjahresvergleich im Winterhalbjahr 2022/2023 rund neun Prozent weniger Strom verbraucht.

Archiv: SB
 

Seit Oktober 2022 veröffentlicht CKW anonymisierte Smart Meter-Daten zum Stromverbrauch im Kanton Luzern (ckw.ch/opendata). Dabei handelt es sich um reale Verbrauchsdaten von knapp 109'000 Smart Metern aus dem Versorgungsgebiet von CKW. Der Datensatz umfasst ausschliesslich Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von unter 25'000 kWh. Das bedeutet, dass der Datensatz ausschliesslich Daten von Privathaushalten und Kleinbetrieben beinhaltet.

Temperatureffekt rausgerechnet

Mittels einer Regressionsanalyse wurde der Temperatureffekt auf den Stromverbrauch geschätzt. Die Datenanalyse zeigt, dass sich der Stromverbrauch um 0,38 kWh pro Smart Meter pro Tag reduziert, wenn die Temperatur um 1 Grad Celsius steigt. Mit einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 16.38 kWh je Smart Meter im Winter- halbjahr 2021/2022, beträgt die vorgenommene Temperaturkorrektur 3,2%.

Die Auswertung der ausgelesenen Daten ergeben einen durchschnittlichen Tagesverbrauch von 14,39 kWh pro Smart Meter im Winterhalbjahr 2022/2023. Der temperaturkorrigierte Verbrauch im Winterhalbjahr 2021/2022 liegt bei 15,86 kWh. Das bedeutet, dass im abgelaufenen Winterhalbjahr von Privathaushalten und Kleinbetrieben im CKW-Versorgungsgebiet 1,47 kWh weniger Strom pro Smart Meter pro Tag verbraucht wurde. Dies entspricht einem Rückgang von rund neun Prozent. Hochgerechnet auf das gesamte Winterhalbjahr resultiert ein temperaturkorrigierter Strom-Minderverbrauch von über 40'000 MWh. Anders formuliert: Im Winterhalbjahr 2022/2023 wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum der Strombedarf von rund 8'800 durchschnittlichen Vierpersonenhaushalten weniger verbraucht.

«Wir sind uns bewusst, dass neben den Sparanstrengungen unserer Kundinnen und Kunden noch weitere Faktoren den im Vorjahresvergleich tieferen Energieverbrauch beeinflusst haben. Nichtsdestotrotz danke ich unseren Kundinnen und Kunden für die gemachten Sparanstrengungen im vergangenen Winterhalbjahr», freut sich Martin Schwab, CEO von CKW, über die erzielte Stromeinsparung. (PD)

  

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