Oberseetaler Abwasser wird künftig in Emmen gereinigt

Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 16,7 Mio. Franken. Die Zustimmung liegt je Gemeinde zwischen 85 und 91 Prozent, heisst es in einer Medienmitteilung. Verbandspräsident Oskar Berli freut sich: «Offenbar ist es gelungen, die Vorteile der Zusammenarbeit mit Real verständlich und überzeugend aufzuzeigen. Eine grössere ARA lässt sich wirtschaftlicher betreiben als eine kleine ARA.» Auch Real-Geschäftsführer Martin Zumstein zeigt sich erfreut über die Abstimmungsergebnisse: «Der Zusammenschluss ist für die beiden Gemeindeverbände und insbesondere für den Gewässerschutz ein grosser Gewinn.»

Um das heutige Abwasserkanalnetz der Oberseetaler Gemeinden ab der ARA in Inwil an die ARA Real anzuschliessen, muss eine 4,1 Kilometer lange Leitung gebaut werden. Die veraltete ARA in Inwil wird stillgelegt und zurückgebaut. An ihrer Stelle entsteht ein Pumpwerk. «Die Gespräche und Verhandlungen mit den Landeigentümern für die Durchleitungsrechte werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen», sagt Oskar Berli. «Wir sind aber zuversichtlich, den weiteren Zeitplan einhalten zu können.» Das Ziel ist, die neue Anschlussleitung Ende 2023 in Betrieb zu nehmen. Der Zusammenschluss mit Real Bereich Abwasser soll per 1. Januar 2024 abgeschlossen werden. Nach dem Beitritt der vier Verbandsgemeinden zu Real wir der Gemeindeverband ARA Oberseetal aufgelöst, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Ballwil haben die Vorlage, die einen Sonderkredit von 3,8 Mio. Franken beinhaltet, mit 938 Ja- zu 130 Nein-Stimmen angenommen. 1313 Eschenbacher Stimmberechtigte sagten zum Beitritt zum Gemeindeverand Real und zum Sonderkredit in der Höhe von 6,04 Mio. Franken Ja, 132 Nein. In der Gemeinde Inwil stimmten 850 Personen dem Beitritt und dem Sonderkredit von 3,03 Mio. Franken zu, 148 Stimmberechtigte waren dagegen. Ja sagten in Rain 1038 Personen, Nein 135; der bewilligte Sonderkredit für den Beitritt zum Gemeindeverband Real beträgt 3,8 Mio. Franken.