Ueli Maurer: «Wir dürfen den Grind nicht hängen lassen.»

Bundesrat Ueli Maurer referierte am Dienstag in der Braui. Hauptthema: der Umgang mit der Coronakrise.

Bundesrat Ueli Maurer in der Braui Hochdorf. Foto chi
Christian Hodel

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Luzern diskutiert» war Finanzminister Ueli Maurer zu Gast in der Braui. Rund 130 geladene Gäste hörten – unter Einhaltung der Schutzmassnahmen – seiner Rede zu. Hauptthema: Die Coronakrise. Er betonte, dass trotz der Schwere der Krise Angstmacherei fehl am Platz sei. «Natürlich werden die nächsten paar Monate knüppelhart sein», sagte Maurer. Man dürfe den Leuten aber nicht immer nur Angst machen – oder anders gesagt, so Maurer – «wir dürfen den Grind jetzt nicht hängen lassen.»

Es brauche auch bei der Coronakrise eine Risikoabwägung. Letztlich müsse man diese als Dreiklang betrachten, so Maurer weiter. «Die Gesundheit steht über allem. Aber wir dürfen die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen nicht vergessen.» Man werde gut eine Generation brauchen, um den erwirtschafteten Wohlstand der Schweiz wiederherzustellen. Er habe eine schöne Summe Überschuss beiseite gehabt. «In wenigen Monaten haben wir das Geld verputzt», meinte Maurer ironisch.

Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas liess sich der Bundesrat den Humor nicht nehmen. Dies zeigte sich in der Fragegrunde mit Moderatorin Sara Wicki immer wieder. Man solle trotz der Krise das Schöne am Leben nicht vergessen, so sein Appell.

Neben Ueli Maurer referierte der Ballwiler Markus Bucher. Er hat sich in den vergangenen rund 35 Jahren vom Landmaschinenmechaniker zum CEO der Pilatus Flugzeugwerke AG hochgearbeitet. Zudem berichtete die Leichtathletin Ditaji Kambundji über ihre Karriere. Organisiert wurde der Anlass von «Luzern diskutiert» – ein Forum für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, dem Ständerat Damian Müller als OK-Präsident vorsteht. chh

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