Austausch mit Ukraine-Flüchtlingen

Rund 60 Personen trafen sich kürzlich in der Zunftstube Hochdorf: Ukrainische Flüchtlinge sowie Helferinnen und Helfer, die sich bei der Gemeinde gemeldet haben. Eine erste, beeindruckende Begegnung.

André Widmer

Zum Treffen eingeladen hatte die Koordinationsstelle Ukraine-Hilfe Hochdorf, welche von Claudio Brentini und dem Verein Brückenschlag geleitet wird. «Es ging darum, den Austausch zu fördern, aber auch sich ein erstes Mal zu begegnen», so Brentini. Gemeindepräsidentin Lea Bischof begrüsste die Anwesenden mit berührenden Worten. Sie sprach vor allem ihr Mitgefühl für die ukrainischen Flüchtlinge aus und brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sie sich trotz der schwierigen Situation in der Gemeinde gut aufgehoben fühlen. Gemeinderat Daniel Rüttimann, Ressort Soziales, informierte über die aktuelle Situation der Gemeinde sowie dem Kanton. Für die Helferinnen und Helfer, welche sich beim Helferpool der Gemeinde gemeldet haben, war es grösstenteils ihre erste Begegnung mit den ukrainischen Flüchtlingen, welche sich zurzeit in Hochdorf aufhalten. Der Austausch ergab vor Ort die Möglichkeit, Hilfsangebote und Nachfragen zu koordinieren, einer der Hauptaufgaben der Koordinationsstelle, so Brentini. «Es brauchte nur eine Mail und eine Whatsapp-Nachricht, um dieses Treffen zu organisieren», zeigte er sich beeindruckt. «Die Bereitschaft zur Hilfe ist wirklich gross.» In nächster Zeit gehe es um Ausflüge, Deutschkurse, Anlässe wie Filmabende und mehr, welche organisiert würden. Dafür brauche es weitere helfende Hände. «Nach wie vor kann man sich beim Helferpool melden», betonte Rüttimann. So würden zurzeit Helfer gesucht, welche Fahrdienste oder Begleitungen übernehmen würden, zum Beispiel nach Chiasso zum zuständigen Bundesasylzentrum.

Infos und Spendenkonto

Auf der Homepage des Vereins Brückenschlag (www.verein-brueckenschlag.ch) finden sich alle Informatio-nen zur Ukraine-Hilfe Hochdorf, das Formular für den Helferpool sowie neu auch ein Spendenkonto. «Das Geld soll verwendet werden, um die Hilfe zu organisieren, aber auch fehlendes Material zu bezahlen, oder die Kosten für einen Ausflug zu übernehmen und vieles mehr», erklärt Claudio Brentini. Gemeinde sowie Kirchgemeinden würden sich ebenfalls beteiligen, so zum Beispiel am Aufbau der Koordinationsstelle, welche in einem befristeten Mandatsverhältnis geführt wird. Der Anlass in der Zunftstube wurde von allen Beteiligten gerühmt und es kam der Wunsch auf nach einem regelmässigen Treffen. Weitere Flüchtlinge sind angekündigt oder bereits auf dem Weg, zurzeit halten sich 15 Personen aus der Ukraine in der Gemeinde auf. Für alle Helfer war klar, dass sie das ihre beitragen werden, um den Wunsch von Lea Bischof umzusetzen, nämlich dass die Flüchtlinge sich in ihrer Zeit in Hochdorf aufgehoben fühlen. Für diese Bereitschaft sprach die Gemeindepräsidentin, aber auch Daniel Rüttimann sowie auch Julija Steinmann, welche einige Jugendliche nach Hochdorf geholt hat und betreut, ihren Dank aus. pd

 

 

Spendenkonto: Luzerner Kantonalbank Hochdorf, Ukrainehilfe, IBAN: CH82 0077 8182 5775 8200 3

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