Sonnmatt-Gebäudeteile werden saniert

Nachdem vor einigen Jahren das Wohnheim Sonnmatt des Alters­zentrums Residio ersetzt wurde, wird nun der 1992 erstellte Gebäudeteil einer Sanierung unterzogen. Die Investitionssumme beträgt rund 8 Millionen Franken.

André Widmer

Der an der Luzernerstrasse befindliche Gebäudeteil der Sonnmatt des Alters­zentrums Residio und der Kopfbau sind in die Jahre gekommen und eine Sanierung ist angezeigt. Die beiden Elemente des Sonnmatt-Komplexes stammen von 1992. Das Wohnheim aus dem Jahre 1971 ist vor einigen Jahren einem Ersatzbau gewichen; 2013 wurden jene Arbeiten in Angriff genommen und 2015 die neuen und teils sanierten Gebäudeteile in Betrieb genommen. Damals kam auch das medizinische Trainingscenter in die einstige Gartenhalle.

Umfangreiche Massnahmen

In den Sanierungskosten von rund 8 Millionen Franken sind umfangreiche bauliche Massnahmen inbegriffen. Ein grosser Teil beinhaltet die Sanierung des Innenausbaus auf der 1. bis 3.
Etage. Insgesamt werden 39 Zimmer saniert. Gemäss Erika Stutz, der Residio-­Geschäftsleiterin, nimmt der Ersatz der sogenannten HLKSE-Installationen – die technischen Einrichtungen für Heizung, Lüftung, Kühlung, Sanitär und Elektro – einen gewichtigen Teil ein. Die Boden- und Wandbeläge werden auch saniert. Auch Einbauten werden ersetzt. Bei den Nasszellen ist es unabdingbar, dass diese weiterhin schwellenlos gestaltet sind. Im Kopfbau wird das Pflegebad als Multifunktionalraum umgestaltet, ansonsten kann der Grundriss vollumfänglich beibehalten werden. Sowohl Kopfbau als auch Südflügel erfahren neben der Innensanierung auch Eingriffe an der Fassade. So sind beim Kopfbau Risse entstanden, die eliminiert werden sollen. Zudem werden sämtliche Fenster ersetzt und die Storen elektrifiziert. Auch Leerrohre sollen gezogen werden, um für zukünftige Entwicklungen betreffend der Nutzungszwecke gerüstet zu sein.

Zustimmung der Gemeinden

Der Verwaltungsrat der Residio AG, der früheren Alters- und Pflegeheim Hochdorf AG mit den Häusern Rosenhügel und Sonnmatt, hat den Kredit bei den Aktionärinnen, den Gemeinden Hochdorf, Ballwil, Hildisrieden, Inwil, Römerswil und der Stiftung Sonnmatt beantragt. Denn bei Investitionen von über fünf Millionen Franken bedarf es deren Zustimmung. «Es war unbestritten, dass die Investitionen in den Werterhalt getätigt werden müssen», erklärt Geschäftsleiterin Erika Stutz zur Genehmigung der Investitionsgelder. Bis Dienstag dieser Woche lag das Baugesuch in der Gemeindeverwaltung Hochdorf auf.

«Lebensqualität
hochhalten»

Die Bewohner werden selbstverständlich im Vorfeld der für 2023 geplanten und für ein Jahr vorgesehenen Bauzeit detailliert informiert. Es brauche Gespräche mit Bewohnern und deren Angehörigen. Im Herbst 2022 sei man so weit, über die Bauschritte zu informieren, erläutert Stutz. Eines ist für die Geschäftsleiterin aber klar: «Es ist ganz wichtig, dass die Lebensqualität während der Bauzeit hochgehalten wird».

So werden die Zimmer etappenweise saniert. Die Bewohner sollen die Möglichkeit erhalten, während der Zimmersanierung hausintern oder dann ins Haus Rosenhügel dislozieren zu können. Zudem ist vorgesehen, dass die Bettenkapazität während der Bauzeit reduziert wird. Dies kann durch Austritte geschehen. Eintritte aus den Gemeinden die an der Residio AG beteiligt sind werden im Jahr 2023 weiterhin vorgenommen, nicht aber aus anderen Ortschaften. Erika Stutz betont, dass man aus früheren Bauvorhaben bei den Häusern Rosenhügel und Sonnmatt die nötige Erfahrung für diesen sehr wichtigen Aspekt betreffend Bewohner und Bauzeit mitbringe.

Bezüglich des zu erwartenden Verkehrs und der Parkplatzsituation während der Bauzeit zeigt sich Erika Stutz zuversichtlich. Das Planungsbüro sei für diesen Teil der Vorbereitungen zuständig und bereits am planen, so die Residio-Geschäftsleiterin.

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