«SummAir»: Positive Bilanz trotz wenig Live-Publikum

Am Open Air «SummAir» erlebten Besucherinnen und Besucher vor Ort und zu Hause am Computer an zwei Tagen ein Spektakel mit Luca Hänni, Linda Fäh, Anna-Maria Zimmermann und vielen weiteren Acts.

 

Höhepunkt am «SummAir» 2021: der Auftritt von Luca Hänni. Foto: Mike Weibel
Manuela Mezzetta

Wieder einmal unbeschwert ein Open Air geniessen. So geschehen an diesem Wochenende in Hohenrain am «SummAir» 2021. Es verbindet die Gäste zu Hause mit den Open-Air-Besuchern vor Ort. Das «SummAir» war ein Versuch, hybride Veranstaltungen salonfähig zu machen. Mit Test-Center und dem Covid-Zertifikat zeigte sich schnell, dass nach langer Open-Air-Abstinenz wieder gefeiert wird.

Bei strahlendem Sonnenschein startete das Open Air mit dem Schlagerabend am Freitag in ein konzertreiches Wochenende. Mit Anna-Maria Zimmermann als Topact des Freitags brachen alle Dämme und das Publikum sang und jubelte der sympathischen Deutschen zu, als gäbe es kein Morgen.

Am Samstag ertönten rockigere Töne auf dem Areal des BBZN in Hohenrain. Unter anderem standen Andrea Bignasca, Joya Marleen und Koala Smoke auf der Bühne. Der anfängliche Regen zeigte keine abkühlende Wirkung und so schallten Luca Hänni-Rufe kurz vor 22 Uhr über die idyllische Landschaft. Mit einem Feuerwerk an Hits und Konfetti beendete Luca Hänni nicht nur seinen rund 60-minütigen Auftritt, sondern auch das «SummAir» 2021.

«Es muss einen Weg in die neue Normalität geben»
Die Bilanz von Organisator Fabrizio Mezzadri fällt positiv aus: «Die Stimmung und das Konzept ‹SummAir› haben auch dieses Jahr wieder hervorragend funktioniert.» Das Besucher-
aufkommen lag zwar unter den Erwartungen, an beiden Tagen waren je rund 140 Zuschauer live dabei. Aber der Mix aus vor Ort und Livestream hat sich bewährt. «Mit den mehreren Hundert Zuschauern zu Hause haben wir unsere erwartete Reichweite erreicht.»  Obwohl das nicht nach viel klingt, ist Mezzadri dennoch zufrieden: «Wir sind froh, dass wir in dieser Zeit überhaupt etwas anbieten konnten. Es muss einen Weg in die neue Normalität geben, und wir haben den Grundstein gelegt.» Diejenigen, die hier gewesen waren, hätten Freude gehabt und seien zufrieden nach Hause gegangen. «Das ist der schönste Lohn, auch wenn damit der Verlust nicht bezahlt werden kann.»

In den kommenden Wochen kümmert sich Mezzadri um die Nachbereitung des «SummAir». Wer weiss, vielleicht wird aus dem Pionier-Projekt eine Lancierung eines neuen festen Open Airs in der Zentralschweiz und somit eine neue Attraktion für das Seetal. pd

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