Vorwärts machen mit Schulraumerweiterung

Die Gemeinde orientierte am Montag abend über die anstehende Schulraumerweiterung. Das Projekt wird an der Gemeindeversammlung im November zur Abstimmung gelangen.

Das Schulhaus Rägeboge 2 soll gegen Norden hin erweitert werden, wie in dieser Visualisierung des Architekturbüros ersichtlich.
Werner Rolli

Es war eine überschaubare Anzahl Eibeler, die sich am Montag abend im Möösli über die Schulhauserweiterung informiere wollte (der SeBo berichtete am 13. Oktober). Gemeindepräsident Josef Mattmann bedauerte denn auch das geringe Interesse.

Aus mehreren Varianten hat sich der Gemeinderat entschieden, eine Erweiterung des Schulhauses Rägeboge 2 zu verfolgen. Der Vorteil sei, dass so genügend Schulraum geschaffen werde, um für die nächsten Jahre gewappnet zu sein. Eine Aufstockung des Rägeboge 3 – was durchaus machbar wäre - sei nicht sinnvoll. Dies würde sich allenfalls in ein paar Jahren anbieten, wenn das Dach dereinst routinemässig saniert werde.

Die Diskussion am Montag abend drehte sich hauptsächlich um die Finanzierung. Die Gemeinde Inwil steht finanziell gut da. Der Gemeinderat rechnet bei einem Investitionsvolumen von rund 2,9 Millionen Franken für die Erweiterung und 1,6 Millionen für die Anpassung der bestehenden Infrastruktur mit jährlichen Abschreibungen von 115'000 Franken und 27'600 Franken Fremdkapitalkosten, dies ist dank der soliden finanziellen Basis gut tragbar. Zu reden gab auch die Erschliessung, die über den Sportplatz erfolgen muss, damit keine Baustellenfahrzeuge den Schulweg kreuzen. Die Erschliessung via Sportplatz habe zudem den Vorteil, dass diese auch dem Bau der Pump Track nördlich des Schultrakts dienen kann.

Im Mai wurde ein Nachtragskredit für die Planung der Infrastrukturerweiterung genehmigt. Die Finanzierung (Baukredit) wird ebenfalls an der Gemeindeversammlung vom 28.11.22 beantragt. Die Anlage soll zeitgleich mit der Schulhauserweiterung entstehen, um Synergien zu nutzen. Manch ein Anwohner befürchtete Ruhestörungen durch die Pump Track Anlage. Diese Bedenken konnten zumindest teilweise ausgeräumt werden, da die Anlage für Fahrräder, nicht für Rollbretter konzipiert ist. Eine Garantie gäbe es natürlich nie, sagt Josef Mattmann.

 Am 28. November wird der Gemeinderat den Planungs- und Baukredit für die Erweiterung der Schulanlage und der Pumptrack-Anlage in zwei separaten Vorlagen zur Abstimmung bringen. Eine Abstimmung an der Gemeindeversammlung habe den Vorteil, dass darüber diskutiert werde und auch Anträge gestellt werden könnten, entgegnete Josef Mattmann auf die Frage, warum das Geschäft nicht an der Urne entschieden werden solle. Bereits im kommenden Jahr soll die Erweiterung in Angriff genommen werden, der Bezug der neuen Schulräume könnte demnach im Schuljahr 2024/25 erfolgen.

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