Gemeindepräsident Josef Mattmann tritt zurück

Der Inwiler Gemeindepräsident Josef Mattmann hat sich nach 14 Jahren entschlossen, per 31. Juli zurückzutreten.

Gemeindepräsident Josef «Sepp» Mattmann verlässt auf Ende Juli die Inwiler Amtsstube. Foto Werner Rolli
Werner Rolli

Die Liebe zur Politik wurde ihm beinahe in die Wiege gelegt. Josef Mattmann erinnert sich an lebhafte Diskussionen mit seinem Vater, der selbst Grossrat war. Als junger Mann trat Sepp Mattmann der FDP bei und wurde alsbald in die Rechnungsprüfungskommission in der Gemeinde Inwil gewählt. Später war er Mitglied der Schulpflege. Seinem Vater hat er einst, die Parteileitung zu übernehmen. Seither habe ihn die Politik nicht mehr losgelassen, erzählt er. «Eibu» sei ihm einfach ans Herz gewachsen, führt er aus, deshalb sei es ihm auch stets wichtig gewesen, hier, im Ort etwas bewirken zu können. Er habe sich deshalb auch sehr gefreut, als er zum Gemeindepräsidenten gewählt wurde. Dieses aktive Mitgestalten äusserte sich zuletzt in der Schulraumerweiterung, die Josef Mattmann an der letzten Gemeindeversammlung unter Dach und Fach brachte. Seit seinem Amtsantritt ist die Gemeinde gewachsen, 2200 Einwohner habe die Gemeinde bei seinem Amtsantritt gezählt. Unterdessen sind es knapp 2900. «Ich durfte die positive Entwicklung von Eibu an vorderster hautnah miterleben».

Er habe als Lokalpolitiker und als Gemeindepräsident viele Leute kennengelernt. Eine besondere Freude sei für ihn der Empfang des frisch gewählten Regierungsrats Fabian Peter gewesen. Peter stammt aus Inwil und war von 2004 bis 2019 Gemeindeammann. Diese Feier, erzählt Mattmann, sei für ihn ein absolutes Highlight gewesen.

Besonders gefreut hat ihn auch, dass er an der Gemeindeversammlung die Schulraumerweiterung und die Freizeitanlage auf den Weg bringen konnte –und das vor gut 200 Einwohnerinnen und Einwohnern. Auch der Überbauungsplan Schützenmatt ist aufgegleist. All dies habe ihm den Entschluss erleichtert, jetzt zurückzutreten. Jetzt solle eine jüngere Person diese Projekte begleiten. Irgendwann komme einfach der Moment, an dem man die Geschäfte an die nächste Generation weitergebe, warum also nicht jetzt.

Ersatzwahl am 18. Juni

Seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin erwarten mehrere Herausforderungen, vor allem die ganze Thematik um die Seetalumfahrungen und Inwil müsse aufpassen, nicht «verdrückt» zu werden zwischen zwei Autobahnanschlüssen und der Verkehrsproblematik im Seetal. Positiv wertet Sepp Mattmann, dass die Gemeindefinanzen gesund seien, und er hofft, dass dies so bleiben möge.

Jetzt freut er sich, bald von allen Terminen und Verpflichtungen befreit zu sein. Das ermögliche es ihm, sic anderen, persönlichen Dingen zuzuwenden. Zudem hilft er tatkräftig auf dem Bauernhof mit, den sein Sohn vor Kurzem übernommen hat: «Da möchte ich mich noch engagieren, so lange wie möglich». Sepp Mattmann tritt am 31. Juli zurück. Die Ersatzwahl findet am 18. Juni statt.

 

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