Projekt Durchgangsbahnhof soll wenn möglich nicht etappiert werden

Der Luzerner Durchgangsbahnhof soll wenn möglich in einem Zug gebaut werden. Dies hat Bundesrat Albert Rösti gegenüber der Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK) erklärt, wie diese mitteilte.

Der Luzerner Bahnhof stösst an seine Kapazitätsgrenzen. (Archivaufnahme) CREDIT: KEYSTONE/URS FLUEELER
 

Rösti nahm am Mittwoch an einem Treffen von Mitgliedern des Bundesparlaments und der Kantonsregierungen der Zentralschweiz teil. Dabei habe er bekräftigt, dass der Durchgangsbahnhof Luzern ein zentrales Geschäft beim schweizweiten Ausbau der Bahninfrastruktur sei, hiess es in der Mitteilung der ZRK.

Gemäss der Mitteilung erklärte der Verkehrsminister, dass der Durchgangsbahnhof ein Gesamtprojekt sei. Die Finanzierung werde zwar in zwei Tranchen aufgeteilt, der Bahnhof solle aber "wenn möglich in einem Zug" realisiert werden.

Der Bund hatte 2023 den Kanton Luzern aufgeschreckt, als bekannt wurde, dass er eine etappierte Realisierung des Bauwerks prüfe. Befürchtet wurde, dass am Schluss nur die erste Etappe, ein unterirdischer Sackbahnhof, aber kein Durchgangsbahnhof gebaut werde.

Nach Angaben des Luzerner Baudirektors Fabian Peter (FDP) ist die von Rösti geäusserte Absicht, den Durchgangsbahnhof ohne Unterbruch zu realisieren, neu, wie er am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Die Aufteilung der Finanzierung auf die Jahre 2026 und 2030 steht dieser Absicht nicht entgegen, wie Peter ausführte. Er begründete dies mit der langen Bauzeit des 3,3-Milliarden-Franken-Projekts. Demnach könnten nicht alle drei Bestandteile - Dreilindentunnel, Tiefbahnhof, Neustadttunnel - zeitgleich gebaut werden.

Der Baustart ist auf Anfang der 2030er-Jahre geplant. In den 2040er-Jahren soll dann das Bauwerk in Betrieb gehen. Es soll häufigere, direkte und schnelle Verbindungen im Regional- und Fernverkehr ermöglichen. (sda)

 

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