SB-Gspröch Fabio Scherer

Damian Müller verzichtet

Der in Hitzkirch wohnhafte Ständerat Damian Müller wird nun doch nicht Verwaltungsratspräsident der LUKS-Gruppe. Er hat am Samstag die Kantonsregierungen von Luzern und Nidwalden über den Verzicht informiert.

 


Aufgrund der öffentlichen Kontroverse um einzelne seiner Mandate hat der designierte Verwaltungsratspräsident der LUKS Gruppe, Ständerat Damian Müller, die Regierungen der Kantone Luzern und Nidwalden am 4. Mai 2024 darüber informiert, dass er für das neue Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Mit diesem Schritt wolle er verhindern, dass die politische Diskussion um seine Ernennung sich negativ auf die LUKS Gruppe und im Endeffekt auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung auswirkt.

Der Luzerner Regierungsrat nimmt Damian Müllers Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis. Er kann die Beweggründe nachvollziehen, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor hält fest: «Wir haben in der LUKS Gruppe eine sich abzeichnende Vakanz an der Spitze und wir hatten einen bestens geeigneten Kandidaten für die Nachfolge. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass Damian Müller als Gesundheitspolitiker, Führungskraft, Vermittler und Persönlichkeit die optimale Besetzung für dieses Amt wäre.» Dass diese Wahl nun nicht zustande komme, sei aus Sicht des Regierungsrates bedauerlich. Die nötigen Schritte im Prozess zur Regelung der Nachfolge für den abtretenden Verwaltungsratspräsidenten der LUKS Gruppe, Dr. Ulrich Fricker, würden nun zügig angegangen, so Tschuor.

Im Zusammenhang mit der anstehenden Wahl sind im Kantonsrat mehrere Vorstösse eingereicht worden. Über die dringliche Behandlung entscheidet das Parlament am kommenden Montag, 6. Mai 2024, dem ersten Tag der Maisession. (sk)

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Schmid

Mo 06.05.2024 - 08:42

Der Verzicht von Damian Müller auf den Sitz des Verwaltungsratspräsidenten des Luzerner Spitals bedaure ich ausserordentlich. Das ist ein grosser Verlust für das Luzerner Spital und unser Gesundheitswesen insgesamt. Wir haben einen der bestausgewiesenen möglichen Präsidenten verloren. Damian Müller zeichnet sich nicht nur durch seine weitrechenden Kenntnisse und Erfahrungen im Gesundheitbereich - sprich "Krankeitsbereich" - aus, sondern er kennt auch die "Krankheiten" unseres Gesundheitssystems. Mit offenen Augen und Sachverstand, auch mit der menschlichen Komponente, sieht er Herausforderungen kommen bevor sie schon da sind, scheut sich nicht, auch Unbequemes anzusprechen und anzupacken und zu tragfähigen Lösungen zu führen. Dass er gerade deshalb mit "Politgeplänkel" angegriffen wurde - welches viele Zeitungen oberflächlich und ohne konkrete Darstellung von Fakten übernommen haben - ist sehr schade, spricht leider auch gegen diese Medien. Das ist überhaupt nicht hilfreich, die enormen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu lösen. So müssen wir Bürger und Prämienzahler wohl noch lange Fehlanreize, Prämienanstieg, zum Teil ungenügende Leistungen, die kontroversen zu stationären und ambulanten Leistungen und vieles mehr berappen und mittragen. Da ist das verbale Spiel von links und rechts nicht hilfreich. Ich hoffe, dass dies doch nun viele Bürger merken.

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