Das Fundament ist gelegt
Fotos, Pläne und die Zeitung «Landwirt» vom Bau des Heimes 1938, dazu der Baubeschrieb sowie das Plandossier vom aktuellen Neubau, und Bilder von heute und selbstgefertigte Gegenstände der Heimbewohner: Das wurde in Hermolingen in eine Blechkiste gelegt, zugeschweisst und beim neuen Garteneingang in die Baugrube gelegt.
Mit dem Bau wurde schon im Januar gestartet, bereits steht das Fundament und auch Wände und Decken des Untergeschosses. Der Neubau soll im Frühjahr 2026 bezugsbereit sein. Dann wird der bisherige Gebäudeteil saniert, der soll im Frühjahr 2027 fertig gestellt sein.
Stiftungspräsident Jürg Meyer wies auf den jahrelangen Weg von den ersten Ideen, über den Projektwettbewerb, bis zur Umzonung und schliesslich die Realisierung des Baus hin. Er dankte für die Unterstützung aller Partner und auch für die vielen Spenden von zahlreichen Dritten für die Zukunft von Hermolingen. Auch Gemeinderat Michael Riedweg äusserte sich beeindruckt vom Herzblut, das von allen Beteiligten für Hermolingen spürbar sei.
Zimmerzahl bleibt gleich
Die Stiftung, gegründet vom Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV), führt seit 1938 ein landwirtschaftliches Wohnheim. Dieses bietet 36 Plätze und auch Beschäftigung für betagte Männer, ein grosser Teil stammt noch aus der Landwirtschaft. Die letzte umfassende Sanierung erfolgte 1997. Nun ist eine Erneuerung und Erweiterung notwendig, an der Gebäudehülle, der Gebäudetechnik und um mehr Raum und Komfort für die Bewohnenden und das Personal zu ermöglichen. Die Zimmerzahl wird beibehalten. Diese werden aber vergrössert und mit Nasszelle versehen, und die Gemeinschaftsräume und Infrastruktur werden ausgebaut.
Die Wärme bezieht das Heim künftig über eine Fernleitung von der Holzheizung bei den nahen Schulanlanlagen, und auf dem Dach des Neubau wird eine Photovoltaikanlage installiert.
Arbeit auf Bauernhof
Das Heim soll auch nach dem Umbau dem gleichen Segment an Bewohnenden zur Verfügung stehen und es wird Wert auf vergleichsweise günstige Taxen gelegt. Das Wohnheim bieten den Männern auch Gelegenheit für Beschäftigung, so auf dem angegliederten verpachteten Bauernhof, in einer Werkstatt und Schreinerei, im Garten oder in Küche und Haus.
Für das Umbauprojekt war eine Umzonung von der Landwirtschafts- in die Zone für öffentliche Zwecke nötig, welcher die Stimmbürgerschaft von Rothenburg mit 93 Prozent Ja-Anteil im Oktober 2023 genehmigte. Josef Scherer
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