Luzerner Psychiatrie fällt im Coronajahr in die Verlustzone
Im Vorjahr hatte die Lups noch einen Gewinn von 1,2 Millionen Franken ausgewiesen. Die Ertragsausfälle und Zusatzkosten der Pandemie hätten sich nun zusammen mit zusätzlichem Rückstellungsbedarf negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, teilte die Lups am Dienstag mit.
Der Betriebsertrag nahm im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Millionen Franken auf 133 Millionen Franken zu. Ein Grund dafür sei das erste volle Betriebsjahr der neuen Akut- und Intensivstation für Kinder und Jugendliche. Auch galt der Kanton die Kosten im Zuge der Pandemie mit 1,4 Millionen Franken ab.
Die übrigen Leistungsbereiche blieben dagegen unter den Erwartungen. Gewisse Bereiche hätten im Lockdown den Betrieb einstellen oder reduzieren müssen.
Längere Wartezeiten
In anderen Bereichen, etwa beim Drop-in, bei der Gemeindeintegrierten Akutbehandlung sowie im ambulanten Erwachsenenbereich und im Kinder- und Jugendbereich stieg die Nachfrage bisweilen, was zu deutlich längeren Wartezeiten bei den ambulanten Angeboten geführt habe. Kurzfristig konnte die Lups zusätzliche, befristete Stellen schaffen.
Der Aufwand stieg um 9 Millionen Franken auf 127 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis (Ebitdar) halbierte sich auf 5,5 Millionen Franken. Im Gegensatz zum Vorjahr erhält der Kanton keine Gewinnrückführung.
Aufgrund der Pandemie seien Vorhaben, insbesondere ICT-Projekte, zurückgestellt worden. Die Ausgaben würden in den Folgejahren ausgelöst. Auch bei der Infrastruktur seien weitere Investitionen nötig, nach jenen in St. Urban liege der Fokus auf dem Standort Luzern.
Die Lups ist mit rund 1200 Mitarbeitenden für die psychiatrische Grundversorgung in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden zuständig und an mehreren Betriebsstandorten präsent. sda
												
													
												
										
												
										
												
										
												
										
												
										
												
										
												
										
												
										
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