Luzerner Regierung will Fage-Lehre nicht finanziell unterstützen
Anders als die Ausbildungen an der Höheren Fachschule (HF) oder der Fachhochschule (FH) sei die Fage-Ausbildung für die Betriebe kostendeckend, schrieb die Regierung in ihrer Stellungnahme vom Dienstag auf eine Motion von Marcel Budmiger (SP). Es resultierten daher keine Defizite.
Weiter argumentiert die Regierung, dass die Betriebe auch ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand einen genügend grossen Eigenanreiz hätten, um genügend Lernende auszubilden. Dies zeige sich in der Ausbildungsquote, welche im schweizerischen Vergleich im Kanton Luzern überdurchschnittlich gut sei.
Zu guter Letzt zählt die Regierung Eigenverantwortung und Gleichbehandlung als Argumente auf. Zum einen sei es Sache der Betriebe, attraktive Ausbildungslöhne anzubieten. Zum anderen sei es anderen Ausbildungsbetrieben gegenüber nicht gerecht, die ebenfalls Mühe hätten, Lernende zu rekrutieren.
Bereits in der Debatte um das Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Förderung der Ausbildung in der Pflege sprach sich der Kantonsrat gegen die finanzielle Unterstützung von Fages und Fabes aus. Stattdessen beschränkte er sich auf die HF- und FH-Ausbildungen.
Würden nun zusätzlich die EFZ-Ausbildungen unterstützt, ergeben sich Mehrkosten von circa 9,4 Millionen Franken pro Jahr, wie die Regierung schrieb. Weitere Mehrkosten fielen zugunsten der Auszubildenden an. Die Regierung empfiehlt daher, die Motion abzulehnen. (sda)
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