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Sport

Rang 6 nach beeindruckender Aufholjagd

Fabio Scherer sichert sich beim ELMS-Rennen in Mugello mit seinem Team United Autosports ein starkes Ergebnis. Nach einer schwierigen Qualifikation gelingt es dem Schweizer Rennfahrer und seinen Teamkollegen, den 6. Platz zu belegen – eine der besten Platzierungen der laufenden Saison. 

Scherer bereitete sich intensiv auf das Rennen vor, unter anderem mit Simulator-Training und zwei Kartrennen in Wohlen. «Das Kartfahren hilft mir sehr. Obwohl es ein anderes Fahrzeug ist, trainiere ich dort die Aktion und Reaktion im dichten Verkehr – und das kommt mir in den Langstreckenrennen zugute^», erklärt Scherer. Zudem profitiert das Team von zwei Testtagen in Mugello im vergangenen Frühling, die es ihnen ermöglichen, sich trotz veränderter Bedingungen schneller auf das Rennwochenende einzustellen.

Letzte Startreihe nach 
holprigem Qualifying

Das Wochenende beginnt vielversprechend mit starken freien Trainings, das Auto mit der Nummer 23 fährt stets etwas schnellere Zeiten als das Schwesterauto. Doch im Qualifying schlägt das Pech zu. Die schnellste Runde von Paul Di Resta wird wegen Tracklimits gestrichen. «Leider konnten wir danach aufgrund einer roten Flagge keine konkurrenzfähige Zeit mehr fahren», sagt Scherer. «Wir mussten mit dem letzten Startplatz der LMP2 Pro Kategorie vorlieb nehmen.»

Trotz des Rückschlags im Qualifying zeigt Scherer im Rennen sein Können. «Wir haben das Beste aus unserer Situation herausgeholt», sagt er. Nach einem cleveren Undercut in der Box übernimmt Scherer das Auto und fährt von Platz 13 bis auf Platz 5 vor. «Die freie Strecke ermöglichte es mir, viel Boden gutzumachen», so Scherer. Eine weitere Safety-Car-Phase kommt dem Schweizer ungelegen und wirft das Auto des britischen Teams zwischenzeitlich auf den 10. Platz zurück, bevor das Rennen aufgrund eines heftigen Crashes in der GT3-Kategorie unterbrochen wird. Glücklicherweise verletzt sich niemand, und die Rennaction kann nach rund zwanzig Minuten wieder aufgenommen werden. Scherer kommt gut weg und überholt gleich in der ersten Runde drei Konkurrenten. Schliesslich steht der zweite und damit letzte Fahrerwechsel an. «Bei diesen hohen Geschwindigkeiten auch noch Benzin zu sparen, zählt in der Langstrecke zu den höchsten Künsten», meint der 25-jährige Seetaler stolz, denn genau das gelingt ihm erfolgreich. Durch die Zeitersparnis beim Nachtanken von synthetischem Treibstoff macht das Team mit einem perfekten Boxenstopp weitere Plätze gut. Schliesslich bricht Paul di Resta vom 5. Platz aus in die letzte Stunde des Rennens auf und bringt das Auto sicher auf Platz 6 ins Ziel.

Scherer zufrieden mit persönlicher Leistung

Mit seiner eigenen Performance zeigt sich Scherer mehr als zufrieden: «Ich bin sehr stolz darauf, wie ich uns heute nach vorne bringen konnte. Vor allem durch meine Benzinersparnis haben wir Zeit gewonnen, was uns letztlich massgeblich half, unsere Position zu halten.» Für das letzte Rennen der Saison sieht er optimistisch in die Zukunft: «Ich hoffe, wir können dieses Momentum nutzen und die Saison in Portimao mit einem Podium abschliessen»

Das nächste und finale Rennen der European Le Mans Series (ELMS) 2024 findet am 19. Oktober statt. pd


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