Traubenernte fällt so mager aus wie noch nie
Der Ausfall liege bei rund 60 Prozent im Vergleich zu einer vollen Ernte, teilte die Dienststelle Landwirtschaft und Wald am Dienstag mit. Mit 310 Gramm Trauben pro Quadratmeter sei die Ernte im Kanton Luzern noch nie so tief gewesen.
Schuld daran waren der Frost im Frühling, die Hagelschäden im Juni und starker Regen im Juli. Letzterer förderte die Pflanzenkrankheit "Falscher Mehltau", der bei anfälligen Sorten bis zum Totalausfall geführt habe. Und als wäre das nicht genug, frassen im Herbst auch noch Starenschwärme in gewissen Weinbergen Trauben.
Während die Weinmenge deutlich unter jener der Vorjahre liegt, befindet sich der Zuckergehalte der Trauben im Durchschnitt der letzten zehn Weinjahre. Durch den hohen Reifegrad, die guten Säurewerte und die kühlen Nächte im Herbst sei das Potenzial für sehr gute Weine gegeben, heisst es in der Mitteilung.
Die Weinlesekontrolle erfasste 54 Sorten auf einer Fläche von 75,5 Hektaren. Der Anteil der geernteten weissen Trauben ist mit 151 Tonnen deutlich höher als jener der roten Trauben mit 83 Tonnen. Der Markt hätte deutlich mehr verkraften können, hält der Kanton fest. sda
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