Die integrierte Versorgung fördern
Wie das Gesundheits- und Sozialdepartement (GSD) diese Woche mitteilte, können Gesuche, die die integrierte Gesundheitsversorgung vorantreiben, beim GSD eingereicht werden. Laut Communiqué sollen dabei Projekte unterstützt werden, welche die Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten, Spitälern, Pflege, Therapie und weiteren Akteuren stärken. Bei der integrierten Gesundheitsversorgung gehe es darum, «dass sich die verschiedenen Leistungserbringer nicht als Einzelkämpfer verstehen», wird Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor (Mitte) im Communiqué zitiert.
Mit der integrierten Versorgung soll eine «bessere Qualität der Versorgung» angestrebt werden. Leistungen aus dem ambulanten, stationären und digitalen Bereich sollen besser aufeinander abgestimmt werden. So könnten laut Mitteilung Doppeluntersuchungen vermieden, Informationslücken reduziert und die Behandlungsqualität verbessert werden. Zudem liessen sich damit langfristig Kosten sparen, so das GSD.
Die integrierte Versorgung gilt als Antwort auf wachsende Herausforderungen im Gesundheitswesen. Die Zahl chronisch und mehrfach erkrankter Menschen nimmt zu, gleichzeitig sind Fachkräfte und finanzielle Mittel begrenzt. Zudem werde das Gesundheitswesen immer komplexer. «Eine zentrale Antwort auf diese Entwicklungen liegt in der stärkeren Vernetzung und Koordination in der Gesundheitsversorgung», wird Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor (Mitte) im Communiqué zitiert. So sollen insbesondere interdisziplinäre und interprofessionelle Gesundheitszentren und -netzwerke gefördert werden.
Das Förderprogramm ist Teil der Strategie «Gesundheitsversorgung 2035». Dieses sieht auch einen Aktionsplan vor. Für die gesamte Umsetzung stellt der Kanton laut Mitteilung zwischen 2026 und 2030 rund 9,5 Millionen Franken zur Verfügung. (sda)
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