Durchgangsbahnhof löst kontroverse Diskussionen aus
Von Februar bis April dieses Jahres konnten Organisationen, Unternehmen, Privatpersonen, Kinder und Jugendliche die Ergebnis der 2020 durchgeführten Testplanung zum Durchgangsbahnhof diskutieren. Die Rückmeldungen sollen in die weitere Planungen einfliessen, teilte der Stadtrat am Montag mit.
Grundsätzlich sei der Durchgangsbahnhof als grosse Chance für die ganze Region betrachtet worden, heisst es weiter. Das Bauvorhaben löste aber auch kontroverse Diskussionen aus.
Viele Bedenken wurden zur langen Bauphase geäussert. Besonders bei Vertretungen aus Wirtschaft und Tourismus sowie Organisationen, die sich für die Anliegen von älteren Menschen oder von Menschen mit Behinderung engagierten. Die Stadt werde sich dafür einsetzen, dass die Bauphasenplanung der SBB mit Rücksicht auf diese Bedenken erfolge, hält der Stadtrat in der Medienmitteilung fest.
Die grösste Kritik an den Testplanungsergebnissen gab es beim Thema Verkehr. Mehrheitlich sei man sich zwar einig, dass der Bahnhof weiterhin eine multimodale Drehscheibe sein soll. Wie diese jedoch funktionieren soll, sei sehr kontrovers diskutiert worden.
Einerseits wurde bemängelt, dass die Erreichbarkeit des Bahnhofs mit dem Auto in der Testphase zu wenig berücksichtigt wurde. Anderseits wurde kritisiert, den Parkierungsmöglichkeiten am Bahnhof werde zu viel Gewicht beigemessen. Der Stadtrat gab nun eine Parkierungsstudie in Auftrag.
Voraussichtlich 2026 wird das eidgenössische Parlament über einen weiteren Ausbauschritt des Bahnsystems und damit über die definitive Realisierung des Durchgangsbahnhofs entscheiden. Besonders bei den Arbeiten zum Vorprojekt der SBB werden bis 2022 Vorentscheide gefällt. Aus diesem Grund gab der Stadtrat nun auch eine Machbarkeitsstudie zu einer breiteren Personenunterführung Süd in Auftrag. sda
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