Stadt wappnet sich gegen mögliches Hochwasser
Feuerwehrkommandant Theo Honermann sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, es würden an der Reuss in der Altstadt rund 2500 Sandsäcke verbaut. Es handle sich um eine vorsorgliche Massnahme, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Reuss an einigen Stellen über die Ufer trete.
Am Montagnachmittag war der Pegel des Vierwaldstättersees rund zehn Zentimeter unterhalb der Grenze, an der Massnahmen gegen Überschwemmungen nötig sind. Weil in den nächsten Stunden und Tagen aber im Einzugsgebiet des Sees starke Niederschläge erwartet werden, werden die Ufer der Reuss bereits jetzt gesichert - "damit wir bereit sind", sagte Honermann.
Die Sandsäcke werden an neuralgischen Punkten beidseits der Reuss an direkt am Ufer platziert. Für die Passanten gibt es durch die Massnahmen keine Behinderungen.
Nicht in der Reuss schwimmen
Private Liegenschaftsbesitzer, die ihre Häuser zusätzlich schützen möchten, könnten sich bei der Zivilschutzorganisation Pilatus beraten lassen, teilte die Stadt Luzern mit. Weil der Wasserstand so hoch ist, rät sie zudem davon ab, in der Reuss zu schwimmen. An einigen Stellen herrsche akute Lebensgefahr.
Am Montag gab das Bundesamt für Umwelt (Bafu) die Hochwasserwarnung der Stufe 4 (grosse Gefahr) für die Reuss vom Vierwaldstättersee bis zur Mündung Kleine Emme heraus.
Bereits am Wochenende hatte ein heftiges Unwetter die Innerschweiz getroffen. Engelberg OW war wegen verschütteter Strassen und Schienen zeitweise von der Umwelt abgeschnitten. Auch Gebiete im Kanton Schwyz wurde durch das heftige Gewitter in Mittleidschaft gezogen.
Stark getroffen wurden die Gemeinden Lauerz, Steinen und Goldau. Die Strasse zwischen Lauerz und Seewen war bis am Sonntagmorgen früh gesperrt. In Steinerberg wurde ein Jungwachtlager in eine Zivilschutzanlage evakuiert. sda
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