Drei Siegerweine aus dem Seetal
Bereits zum achten Mal werden im Kanton Luzern die besten Zentralschweizer Weine gekürt. In fünf Kategorien haben 21 Weingüter – 19 aus dem Kanton Luzern und je ein Weingut aus den Kantonen Uri und Obwalden – insgesamt 67 Weine eingereicht. Die Seetaler Weine haben brilliert:
Beste Weine aus dem Seetal
In der Kategorie «Rotwein sortenrein» wurde Weinbau Kaiserspan aus Gelfingen/Hitzkirch mit dem Wein Kaiserspan Zweigelt Barrique 2023 zum Sieger gewählt. In der Kategorie «Rotwein Assemblage» erzielte der Gutsbetrieb des BBZN aus Hohenrain mit seinem Johanniter Cuvée Barrique 2023 denselben Platz. Und in der Kategorie «Rosé, Federweiss, Blanc de Noir» liegt Stierlihof aus Hitzkirch mit Muscat Bleu Rosé 2024 zusammen mit dem Weingut DeinWein vom Römerweg aus Schenkon auf dem ersten Platz. Weiter ist in der Kategorie «Weisswein sortenrein» der Hitzkircher Wein Kaiserspan Souvignier Gris 2024 nominiert, und ebenfalls nominiert ist der Rosé Divico 2024 von Roth Weinbau in Hohenrain.
«Der langjährige Trend zu immer höherer Weinqualität und einer immer grösser werdenden Vielfalt in der Zentralschweiz bestätigt sich mit der diesjährigen Weinprämierung», stellt Ivan Barbic, Master of Wine, fest. Er leitete das Profi-Panel, das die Weine beurteilt und pro Kategorie die besten drei Weine nominiert hat. Die Luzerner Regierungspräsidentin Michaela Tschuor und der Obwaldner Kantonsratspräsident Hubert Schumacher haben am Freitagabend in Reiden die Siegerweine gekürt. «Die Weinprämierung 2025 hat eindrücklich gezeigt, dass die Zentralschweiz über tüchtige Winzerinnen und Winzer verfügt, die ihr Handwerk verstehen und hervorragende Weine produzieren», betont Regierungspräsidentin Michaela Tschuor.
Nominiert in den fünf Kategorien sind zehn verschiedene Produzenten – einer aus dem Kanton Uri und neun aus dem Kanton Luzern. Besonders im Kanton Luzern zeigt sich die regionale Vielfalt: Fünf Weine stammen aus dem Seetal, sechs Weine aus der Region Sempachersee und drei aus der Region Vierwaldstättersee. Zwei der nominierten Weine stammen aus biologischem Anbau. Insgesamt zeigt sich die Vielfalt der Zentralschweizer Weine insbesondere darin, dass in den fünfzehn nominierten Weinen siebzehn verschiedene Rebsorten vorkommen, davon sind acht pilzwiderstandsfähige Sorten (Piwi).
Jahrgänge 2023 und 2024
Die Weiss- und die Roséweine stammen vornehmlich aus dem Jahrgang 2024, welcher für die Winzer aufgrund der kühleren und feuchteren Witterung herausfordernd war. Die entstandene Weinqualität ist hervorragend: Die Weine sind sehr ausgewogen, zeichnen sich durch moderate Alkoholgehalte, einer angenehmen Frische und intensiven Aromen von frischem Kernobst und Zitrusfrüchten aus. Die Rotweine widerspiegeln den hohen physiologischen Reifegrad des Jahrgangs 2023 und die bestbewerteten bieten herausragende Qualität. Reife und weiche Tannine, Geschmeidigkeit, intensive Aromen von reifen Pflaumen und Beeren, oft gepaart mit edlen Röstaromen vom Ausbau in Eichenholzfässern zeichnen sie aus. Bereits jetzt bieten sie einen hohen Genuss. (pd/SB)
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Weinjahr 2025: Eine ertragsreiche Ernte mit guter Qualität in Aussicht
Mit rund 70 verschiedenen Traubensorten bietet die Zentralschweiz eine einzigartige Weinvielfalt. Über 45 Prozent der Rebfläche in den Kantonen Luzern, Zug, Uri, Ob- und Nidwalden sind mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwi) bepflanzt. Damit verfügt die Region Zentralschweiz über den höchsten Piwi-Anteil der Schweiz und gilt im Bereich Pflanzenschutz als nachhaltigstes Weinbaugebiet. Beim Anteil Bioweine bewegt sich die Zentralschweiz mit 20 Prozent im schweizweiten Durchschnitt. Der milde Frühling liess die Reben früh austreiben. Frostschäden blieben aus. Während der Blütezeit sorgten ideale Bedingungen für eine optimale Befruchtung. Der Sommer zeigte sich durchzogen. Hitzewellen und Regenperioden wechselten sich ab. Schäden durch Hagel und Krankheiten waren kaum zu verzeichnen. Das milde Wetter begünstigte die Wespenpopulation, welche sich über das üppige Nahrungsangebot in den Rebbergen freut. Die Weinlese begann bereits Ende August und ist in vollem Gange. Sie wird deutlich höher ausfallen als im Vorjahr und verspricht eine beste Qualität. Entscheidend bleibt die Witterung in den kommenden Wochen.
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