Beim Pilatussee entsteht ein neues Waldreservat

Im Gebiet Oberalp-Bründle-Hörnli beim ehemaligen Pilatussee entsteht in Zusammenarbeit mit der Korporation Alpnach und der ewl Wasser AG ein 54,3 Hektar grosses Naturwaldreservat.

Jonas  Hess

Am Pilatus entsteht im Gebiet unterhalb des Widderfelds und des Mittaggüpfis auf 54,3 Hektaren ein neues Naturwaldreservat. Gemäss einer Mitteilung des Kantons erstreckt sich das Reservat beim ehemaligen Pilatussee über das Gebiet Oberalp-Bründle-Hörnli in den Gemeinden Schwarzenberg und Hergiswil. Der Kanton realisiert es in Zusammenarbeit mit dem Kanton Nidwalden und den Besitzern – der Korporation Alpnach und der ewl Wasser AG. Das Gebiet bleibt weiterhin frei zugänglich, schreibt der Kanton weiter. Alle grösseren Wald- und Moorflächen müssten aber mittels Zäunen vom Weidevieh geschützt werden.

Das Naturwaldreservat soll seltenen Pflanzen und Tieren wie dem Raufusshuhn Platz bieten. Auch national prioritäre Lebensräume wie der Torfmoos-Bergföhrenwald sollen damit langfristig geschützt werden. Auf eine forstliche Nutzung des Waldes werde künftig verzichtet. In Ausnahmefällen könnten aber Massnahmen zur Förderung bestimmter Arten oder Lebensräume nötig sein. Dank dem Waldreservat bleibe der Schutz und Erhalt der zahlreichen Moorflächen sowie des wertvollen Waldes gewährleistet.

Die Realisierung von Waldreservaten ist Teil der Waldpolitik 2020 des Bundes. Ziel ist es, zehn Prozent des Schweizer Waldes als Reservate zu sichern. Gemäss dem Kanton sind von den 40 000 Hektaren Luzerner Wald heute fünf Prozent davon Waldreservate. Mit dem Reservat beim Pilatussee kommen 40 Hektaren neu dazu. Weitere Waldreservate seien in Planung.

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