Rekordsommer bringt Rekordernte beim Wein

Die ausserordentlichen Witterungsbedingungen bescherten den Luzerner Winzerinnen und Winzern eine Rekordernte. Die Menge, der Ertrag pro Fläche und die Zuckergehalte waren seit Einführung der Weinlesekontrolle im Jahre 1981 noch nie so hoch.

Christian Hodel

Für die Luzerner Winzerinnen und Winzer verlief das Weinjahr 2018 optimal. Das niederschlagsarme, sonnige und warme Wetter schuf von Mitte April bis zum Ende der Ernte ausgezeichnete Bedingungen.

Mit 574 Tonnen Ernte wurden der bisherige Höchstwert von 373 Tonnen aus dem Jahre 2016 weit übertroffen. Um die Kontinuität im Markt zu gewähren, wurden die Höchstmengen für die AOC-Weine im Kanton Luzern analog den Vorjahren festgelegt – auf 1000 g/m² beim Blauburgunder und 1200 g/m² bei allen übrigen Sorten. Dadurch musste der Ertrag bei den meisten Sorten reguliert werden. Der Anteil der weissen Trauben ist mit 328 Tonnen höher als jener der roten Trauben mit 245 Tonnen. 95 Prozent der Menge wird zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung «AOC Luzern» verarbeitet. Der Rest ergibt Schweizer Landwein.
 
Da viel Menge gleichzeitig anfiel, war es zuweilen schwierig, diese zeitig zu verarbeiten. Es mussten Erntegebinde und Tanks angeschafft, zum Teil auch neue Räume zur Kelterung bezogen werden. Das Rebjahr 2018 hat gezeigt, dass die Kapazitäten in den Keltereien erhöht und die Infrastruktur an die neuen Mengen angepasst werden müssen.

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