Ersatz alter Heizungen wird unterstützt

Wer im Kanton Luzern seine alte Öl-, Gas- oder Elektroheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, erhält neu vom Kanton finanzielle Unterstützung. Dieser hat Anfang Jahr sein Förderprogramm erweitert.

Jonas  Hess

Im Kanton Luzern wird heute eine fossile Heizung in zwei von drei Fällen wieder mit einer fossilen Heizung ersetzt. Dies will die Regierung ändern. Der Einbau einer Wärmepumpe sei klimafreundlicher und in den meisten Fällen einfach realisierbar, teilte sie am Montag mit. Angesichts höherer Investitionskosten würden sich viele Hauseigentümer beim Heizungsersatz den Wechsel zu einer Wärmepumpe scheuen. Mit den Fördergeldern könne diese Hürde gesenkt werden. «Wir schaffen damit einen Anreiz für Hausbesitzer und ermöglichen dem Gewerbe, mit umweltschonender Technologie Wertschöpfung zu erzielen», sagte Regierungspräsident Robert Küng, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements.

Gemäss dem Kanton gibt es zwei unterschiedliche Fördersätze: Der Basisbeitrag für eine Aussenluft-Wärmepumpe beträgt demnach 2500 Franken, jener für eine Anlage, welche eine höherwertige Wärmequelle (Erdwärme oder Grundwasser) nutzt, 4000 Franken. Zusätzlich wird ein Leistungsbeitrag vergütet. Er richtet sich nach der installierten thermischen Nennleistung und beträgt 100 Franken für die Aussenluft-Wärmepumpe beziehungsweise 300 Franken pro Kilowatt für die anderen Wärmequellen.

Fördergelder können nur in Anspruch genommen werden, wenn es sich um die Hauptheizung des Gebäudes handelt und eine bestehende Heizöl-, Erdgas- oder Elektroheizung ersetzt wird, so die Kantonsmitteilung. Der Ersatz von alten Elektroheizungen wird ebenfalls gefördert, weil Wärmepumpen gegenüber herkömmlichen Elektroheizungen einen viel besseren Wirkungsgrad aufweisen würden. Die geförderten Anlagen müssen genau definierten Qualitätskriterien genügen. Neben dem Heizungsersatz werden alle bestehenden Fördermassnahmen, allen voran die Sanierung der Gebäudehülle, weitergeführt.

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