Luzerner Gemeinden wollen höhere Kompensation

Der Luzerner Gemeindeverband hat eine "bedeutend höhere Kompensation" bei der vom Kanton vorgeschlagenen Steuerreform gefordert. Andernfalls bleibt den Gemeinden in der kommunalen Steuerpolitik kein Spielraum und es drohen laut dem Verband Steuererhöhungen.

Der Luzerner Regierungsrat Reto Wyss (Mitte) stellte am Freitag eine Steuerreform vor. Bei den Luzerner Gemeinden stiess er damit auf Widerstand. Archivbild: Keystone/URS FLUEELER
 

Die vorgeschlagene Steuerreform hat für die Gemeinden 85 Millionen Franken an Steuerausfällen zur Folge, wie der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) am Sonntag in einer Mitteilung schrieb. Der Vorschlag des Luzerner Regierungsrats stelle eine Kompensation von 20 Millionen Franken in Aussicht. Für den VLG "deutlich zu wenig."

Der Luzerner Regierungsrat hatte am Freitag eine Steuerreform präsentiert. Entlastet werden Kleinverdienende, Familien, betuchte Senioren und Seniorinnen und Firmen. Auslöser davon war die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Sie will den Steuerwettbewerb einschränken. Die Schweiz muss folglich Unternehmen stärker besteuern.

Kantone erhalten laut VLG voraussichtlich 75 Prozent der OECD-Steuermehrerträge vom Bund. Die Gemeinden müssten ihre Ausfälle alleine kompensieren. (SDA)

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