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Baustart für ARA Oberseetal verschoben

Die ARA Oberseetal verschiebt den Baustart für die neue Abwasserdruckleitung von Inwil zur ARA Buholz in Emmen. Die Angebote für die Baumeisterarbeiten liegen deutlich über dem Budget.

Die ARA Oberseetal in Inwil soll rückgebaut werden. Foto ARA Oberseetal
 

Die ARA Oberseetal verzichtet daher darauf, die Arbeiten jetzt zu vergeben, wie sie in einem Communiqué vom Dienstag mitteilt. Stattdessen werden Möglichkeiten geprüft, die Kosten zu senken. Im Januar 2024 sollte klar sein, ob und in welcher Höhe es einen Zusatzkredit für das Projekt brauche, schreibt die ARA Oberseetal weiter.

Um das heutige Abwasserkanalnetz der Oberseetaler Gemeinden ab der ARA Oberseetal in Inwil an die ARA Buholz in Emmen anzuschliessen, muss eine 4.1 Kilometer lange Abwasserdruckleitung gebaut werden. Anstelle der ARA Oberseetal wird ein Pumpwerk erstellt, welches das anfallende Abwasser der vier Verbandsgemeinden zur ARA Buholz in Emmen fördert. Die ARA Oberseetal wird stillgelegt und zurückgebaut. Der Zusammenschluss der ARA Oberseetal mit der ARA REAL wurde von den Stimmberechtigten der Gemeinden Ballwil, Eschenbach, Inwil und Rain im September 2021 deutlich gutgeheissen.

Angebote überschreiten Budget

Im Februar 2023 hat das Regionale Bauamt Oberseetal die Baugenehmigung für den Abschnitt in Inwil und Eschenbach erteilt. Der Baubeginn war für September dieses Jahres geplant. Die Aufträge wurden im vergangenen Mai öffentlich ausgeschrieben. Nun zeigt sich, dass die Angebote für die Baumeisterarbeiten deutlich über dem Sonderkredit liegen, den die Bevölkerung bewilligt hat. Die Mehrkosten können nicht allein mit der Teuerung begründet werden. Oskar Berli, Präsident ARA Oberseetal: «Aufgrund der Kostenüberschreitung verzichten wir zum aktuellen Zeitpunkt auf die Vergabe der Baumeisterarbeiten.» Ein Vergabeverfahren kann rechtlich abgebrochen werden, wenn «die eingereichten Angebote keine wirtschaftliche Beschaffung erlauben oder den Kostenrahmen deutlich überschreiten» (Art. 43 BöB).

Zusatzkredit

Stattdessen hat die ARA Oberseetal einen unabhängigen Fachexperten beigezogen, um die Gründe für die Mehrkosten zu analysieren und die Projektkosten zu optimieren. Oskar Berli: «Die Ergebnisse der externen Analyse erwarten wir im Januar 2024.» Dann ist auch klar, ob und in welcher Höhe es einen Zusatzkredit braucht.

Über einen allfälligen Zusatzkredit müssten wiederum die Stimmberechtigten der Gemeinden Ballwil, Eschenbach, Inwil und Rain befinden. pd

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