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Weine des Jahres: Seetaler Winzer räumen zünftig ab

Die besten Zentralschweizer Weine 2023 in fünf Kategorien stehen fest. In diesem Jahr wurden 63 Weine von 25 verschiedenen Weingütern eingereicht. Ein Profi-Panel hat in einer Vorselektion insgesamt 15 Weine nominiert. Daraus wurde nun der jeweilige Siegerwein pro Kategorie erkoren – alle aus dem Seetal. 

Gesamtfoto Sieger: Fabian Peter, Regierungspräsident, Ivan Barbic, Master of Wine, Mathias & Cristina Brunner, Hitzkirch, Noel & Priscilla Huwiler, Aesch, Daniel Fassbind, Hitzkirch, Edith Mächler & Andreas Bachmann, Hitzkirch, Paul Odermatt, Landratspräsident NW
 

Beste Zentralschweizer Weine - die Gewinner 2023
Weisswein sortenrein
Siegerwein: KAISERSPAN RIESLING-SILVANER 2022
Weinbau Kaiserspan, Hitzkirch

Weisswein Assemblage
Siegerwein: ABT LAURENTIUS 2022
Weingut Klosterhof, Aesch

Rotwein sortenrein
Siegerwein: ROSSOPROFONDO ZWEIGELT 2020
Brunner Weinmanufaktur, Hitzkirch

Rotwein Assemblage
Siegerwein: SCUROINTENSO CABERNET 2020
Brunner Weinmanufaktur, Hitzkirch

Rosé, Federweiss, Blanc de Noir
Siegerwein: STIERLIHOF MUSCAT BLEU 2022
Stierlihof, Hitzkirch
 

25 Weingüter reichten insgesamt 63 Weine ein; davon 56 Weine aus dem Kanton Luzern, sechs aus dem Kanton Uri und einen aus dem Kanton Obwalden. Unter der Leitung von Ivan Barbic, Master of Wine, bewertete ein sechsköpfiges Profi-Panel alle die eingereichten Weine und nominierte in fünf Kategorien (Weisswein sortenrein, Weisswein Assemblage, Rotwein sortenrein, Rotwein Assemblage und Rosé-Federweiss-Blanc de Noir) die besten drei Weine.

Regionale Vielfalt und Jahrgänge im Blick
In den fünf Kategorien sind neun verschiedene Produzenten vertreten – acht aus dem Kanton Luzern und einer aus dem Kanton Uri. Davon stammen zwei Weingüter aus der Region Sempachersee, vier aus dem Seetal und je eines aus der Region Vierwaldstättersee, Wiggertal und Kanton Uri. Vertreten sind die Jahrgänge 2022 (11), 2021 (2) und 2020 (2). Alle nominierten Weine verfügen über die kontrollierte Ursprungsbezeichnung AOC. Die Auszeichnungen wurden am 13. September 2023 vom Regierungspräsidenten Fabian Peter überreicht.

Weine reflektieren das hohe Qualitätsniveau 
Alle eingereichten Weine berücksichtigend, lässt sich feststellen, dass die Qualität der Weine höher als in anderen Prämierungsjahren war. Dies ist auf die idealen Bedingungen des Weinjahres 2022 zurückzuführen, das reife und gesunde Trauben in ausreichender Menge hervorbrachte. Dies hatte besonders positive Auswirkungen auf die Qualität der Weine aus herkömmlichen Rebsorten. Im vorherigen Weinjahr 2021 erreichten diese in den meisten Fällen nicht die optimale Reife, und die Ernteverluste aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse waren hoch. Die meisten PIWI-Sorten sind hingegen frühreife Sorten, die auch in kühleren Weinjahren eher die vollständige Reife erreichen.

Dieses Jahr hatte die Fachjury bei der Vorselektion die Qual der Wahl, da das Qualitätsniveau sehr hoch war. Die nominierten Weine und vor allem die Kategoriensieger stellen die Spitze der Qualitäten dar und überzeugen durch eine angenehme Fülle, intensive und präzise Fruchtigkeit. Bei den im Holzfass ausgebauten Weinen beeindruckt zudem ihre aromatische Vielschichtigkeit. Diese Weine bieten bereits jetzt ein hohes Trinkvergnügen, das sich in den nächsten Monaten durch eine längere Lagerung auf der Flasche weiter steigern wird. Diese Weine spiegeln die kontinuierlich steigende Qualität aus der Zentralschweiz auf hervorragende Weise wider und sie werden dazu beitragen, die Bekanntheit und Anerkennung dieser Weine auch außerhalb der Region weiter zu steigern

Weinjahr 2023: Ein Spitzenjahrgang in Aussicht
Der Zentralschweizer Weinbau verfügt über eine einzigartige Weinvielfalt von gegen 60 verschiedenen Weinsorten. Mit einem Anteil von 40 Prozent an PIWI-Sorten (pilzwiderstandsfähig) liegt die Zentralschweiz schweizweit an der Spitze (Schweiz: 3 Prozent). Beim Anteil Bioweine liegt die Zentralschweiz mit 16 Prozent im schweizweiten Durchschnitt. Dieses Jahr sorgte der warme Frühling für einen frühen Austrieb. Frostschäden blieben glücklicherweise aus. Danach folgte eher nasses und kühles Wetter. Die Blüte begann Anfang Juni, rund zwei Wochen früher als im Durchschnitt. Der trockene und heisse Sommer waren für die Reben kein Problem. Sie lieben diese Wetterbedingungen. Schäden durch Hagel und Krankheiten gab es nur wenig. Die Ernte begann bereits Anfang September und ist in vollem Gange. Sie wird voraussichtlich höher ausfallen als im Vorjahr und von bester Qualität werden. Entscheidend wird jedoch die Witterung während der weiteren Ernte sein. (sk)
 

 

 

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