«Die Oboe ist ein spezielles Instrument»
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Ausdrucksvoll und intensiv
«Die Oboe ist ein spezielles Instrument», sagt Watanabe. Er sage oft: Schüler, welche die Oboe lernen wollen, seien ebenfalls «etwas speziell – im positiven Sinne.» Sie hätten einen aussergewöhnlichen Geschmack, denn die Oboe habe einen ausdrucksvollen, intensiven Klang. «Ein paar sagen auch, das Instrument klinge zu dominant.» Doch genau das gefiel Valentina. Nicht abschrecken liess sie sich von einem Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde. 1989 führte das Buch die Oboe neben dem Horn als das schwierigste Instrument der Welt auf. Die Primarschülerin spielt die Oboe jetzt seit der zweiten Klasse. Zum ersten Mal in den Kontakt mit dem Instrument kam sie durch einen Instrumentenparcours. Die Querflöte wäre für sie damals auch infrage gekommen, doch die Oboe setzte sich durch. «Mir gefiel an dem Instrument, dass es nicht so fein ist.»
Nach wie vor ist die Oboe ein unbekanntes Instrument. Watanabe hat zurzeit 24 Schülerinnen und Schüler – darunter drei Erwachsene. Vor ein paar Jahren seien es noch mehr gewesen», sagt Watanabe. Ob der Rückgang einen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat, kann er nicht sagen. Er glaubt eher: «Die Interessen der Jungen verändern sich heute einfach.» Diese Entwicklung sei sehr schade, «aber man kann nichts dagegen machen.»

Weihnachtsstimmung im Oktober
Watanabe fasziniert an der Oboe auch die Vielseitigkeit. Mit dem Instrument können verschiedene Musikrichtungen gespielt werden: «Von barocken Liedern bis zu moderner Musik.» Valentina spielt zurzeit besonders gerne das Lied «Tonight» aus dem Musical «Westside Story». Und mit dem Dezember vor der Tür: Weihnachtslieder.
Damit geht der Unterricht weiter: «Was willst du als Nächstes spielen?», fragt Watanabe seine Schülerin. Valentina wählt «I wish you a merry Christmas» aus. Zuerst spielt die 5.-Klässlerin das Stück alleine, im nächsten Durchlauf setzt Watanabe mit der zweiten Stimme ein. Die Melodie erklingt – obwohl es erst Ende Okober ist, kommt im Musikzimmer Weihnachtsstimmung auf.
von Milena Stadelmann
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