Ein Konzept für den öffentlichen Verkehr
Im Rahmen der Konzeptentwicklung hat der Gemeinderat eine umfassende Vernehmlassung bei Parteien, Kommissionen, Nachbargemeinden, Mobilitätsanbietern und dem Kanton durchgeführt. «Wir freuen uns über die rege Teilnahme und die vielen positiven Rückmeldungen. Die breite Zustimmung zu unseren Zielen und Massnahmen ist ein zusätzlicher Ansporn», sagt der zuständige Gemeinderat Reto Anderhub. «Die Rückmeldungen helfen, eine klare Haltung zum Ausbau des öV-Angebots in Hochdorf und dem Seetal zu entwickeln – und diesen konsequent einzufordern.»
Das öV-Konzept basiert auf der Mobilitätsstrategie Hochdorf 2040 mit der Vision «HochDorf der kurzen Wege» und den 4V-Zielen: Verkehr vermeiden, verlagern, vernetzen und verträglich abwickeln. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Aufwertung des Bahnhofs Hochdorf zum Mobilitätshub: Die Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel wird dabei erheblich verbessert. Aktuell läuft ein Vorprojekt für den Neubau eines Bushofs auf der östlichen Seite der Bahngleise, während die westliche Seite im Rahmen der Masterplanung für das Südiareal projektiert wird. «Die Zusammenarbeit mit Kanton und Verkehrsverbund Luzern sowie der SBB erfolgt dabei proaktiv und partnerschaftlich», sagt Reto Anderhub. Er betont in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer direkten und schnellen Verbindung nach Sursee, einem wichtigen überregionalen Zentrum und Arbeitsort für Hochdorferinnen und Hochdorfer.
«Eine bessere Anbindung ist entscheidend, um die Reisezeiten und die Anbindung an den Fernverkehr zu optimieren und den Verkehr zu verlagern», so Anderhub. Die Gemeinde sei dankbar, dass der VVL inzwischen eine entsprechende Studie lanciert habe.
Linien und Haltestellen überprüfen
Eine weitere Massnahme des neuen öV-Konzepts ist die Überprüfung der bestehenden Buslinien. Besonders die Linie 101 (Hochdorf–Hohenrain) steht im Fokus. «Die heutige Linienführung ist betrieblich stark optimiert und dadurch bei Verspätungen sehr anfällig. Wir wollen das Angebot hinterfragen und gesamtheitlich zusammen mit Busbetrieben und Gemeinden neu denken», so Brigitte Schön, Projektleiterin vom Verkehrsverbund Luzern. Mit einem Haltestellenkonzept sollen ausserdem die heutigen Haltestellen überprüft, Netzlücken geschlossen und die Attraktivität und Hindernisfreiheit verbessert werden. Mit der Erarbeitung wird nach Vorliegen der Resultate aus der Studie zur Linie 101 gestartet. gk
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