«Gemeinsam auf den Weg»
Die obligaten Geschäfte der Delegiertenversammlung waren rasch abgehandelt. So wurden die Jahresrechnung und der Jahresbericht von der Delegiertenversammlung einstimmig angenommen. Der Gemeindeverband schloss die Rechnung 2024 mit rund 630 000 Franken unter Budget sehr erfreulich ab. Die Gemeinden erhalten aus dem Konto Gemeindebeiträge/Restdefizit gesamthaft rund 765 000 Franken rückerstattet. Hauptgründe waren ein tieferer Personalaufwand sowie tiefere Abschreibungen und Mehreinnahmen in der Berufsbeistandschaft.
Erfreuliche Resultate bei der Nutzen- und Zufriedenheitsmessung
Im März 2025 wurde nach zwei Jahren zum zweiten Mal eine gross angelegte Nutzen- und Zufriedenheitsmessung durchgeführt. Es wurden alle Klientinnen und Klienten sowie alle Trägergemeinden befragt. Der Rücklauf bei den Klientinnen und Klienten bewegte sich in den meisten Bereichen zwischen
6 und rund 23 Prozent. Der Rücklauf bei den Gemeinden lag bei hohen
96 Prozent. Die Rückmeldungen sind erfreulich positiv. Der Mittelwert zur Zufriedenheit mit dem Zenso lag 2025 sogar noch etwas höher als in der Vorbefragung von 2023. Auf die Frage «Ich kann die Dienstleistungen des Zenso weiterempfehlen» antworten 66,42 Prozent der Klientinnen und Klienten mit «trifft zu» und 17,7 mit «trifft eher zu», insgesamt können daher 84,2 Prozent der Klientinnen und Klienten das Zenso vollständig oder eher weiterempfehlen.
Die Trägergemeinden haben mit einer Ausnahme bei allen Dienstleistungen eine bessere Beurteilung abgegeben als im 2023. Die Schulsozialarbeit hat in der Vorbefragung den Maximalwert erreicht, nun gliedert sie sich leicht darunter ein. Das Vertrauen in die Arbeit der politischen Gremien wie auch in die Geschäftsleitung ist sehr hoch. Ebenso gut werden die Regelungen und Grundlagendokumente bewertet sowie die Planungsinstrumente. Neben den sehr positiven Bewertungen gab es auch Rückmeldungen zum Verbesserungspotenzial. Diese Inputs werden direkt in den entsprechenden Fachbereichen aufgenommen und fliessen in die Gesamtplanung und Erarbeitung der weiteren strategischen Ausrichtung ein.
Zum Schluss der DV sprachen Jim Wolanin sowie zwei Fachbereichsleiter über einige laufende Arbeiten und Projekte. So informierte Wolanin über die neue Vision. Der Leitsatz «Gemeinsam auf den Weg» wurde von Julien Gründisch visualisiert. Die Visualisierung ist auf der Webseite zu finden. Weiter informierte der Geschäftsführer darüber, dass sich die Verbandsleitung seit geraumer Zeit mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt und Abklärungen für datenschutzkonforme Lösungen für das Zenso im Gange sind.
Ein gutes Zeugnis
Jonas Hartmann, stellvertretender Fachbereichsleiter Sozial- und Suchtberatung, informierte über das Fallsteuerungskonzept im Fachbereich Sozialberatung, welches seit anfangs Jahr in der Umsetzung ist. Ziel ist, dass alle Mitarbeiter der Sozialberatung über ein ihrem Pensum und ihren allfälligen Zusatzaufgaben angemessene Fallbelastung verfügen, eine aktive und zielgerichtete Bearbeitung der Fälle sichergestellt werden und eine effiziente Fallarbeit unter Berücksichtigung einer fairen Verteilung erfolgen kann. Das Projekt wird bis Ende Jahr laufend evaluiert, damit noch allfällige Anpassungen vorgenommen werden können.
Andrea Huber, Fachbereichsleiterin Zentrale Dienste, präsentierte die Resultate der anonymen Austrittsbefragungen 2024. Der Rücklauf lag bei 57 Prozent. Fazit der Befragung: Auch austretende Mitarbeitende stellen dem Zenso ein gutes Zeugnis aus. Die Austritte erfolgen in der Regel aus persönlichen Gründen – etwa aufgrund von Aus- und Weiterbildungen, Veränderungen beim Beschäftigungsgrad oder familiären Umständen. Spezifische Massnahmen sind in diesem Bereich nicht vorgesehen. Es soll aber versucht werden, den Rücklauf zu erhöhen.
Arbeitsintegrationsprojekt in
Zusammenarbeit mit dem SAH
Zum Abschluss der DV informierte Pirmin Amrein, Angebotsleiter Arbeit und Vermittlung der Partnerorganisation Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH Zentralschweiz, über die im Jahr 2023 gestartete Zusammenarbeit mit dem Zenso. Ziel dieser Kooperation ist es, Klientinnen und Klienten gezielt bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, dazu dienen die Dienstleistungen «Stellenvermittlung» – darunter Unterstützung und Begleitung bei Vorstellungsgesprächen sowie während der Probezeit – sowie «Job Support», welcher als Anlaufstelle für alle Beteiligten dient und den nachhaltigen Erhalt von Arbeitsstellen fördert. Anhand von Fallbeispielen zeigte Pirmin Amrein die Möglichkeiten und Grenzen der beruflichen Integration. pd
Newsletter
Melden Sie sich hier kostenlos für unseren Newsletter an und erhalten Sie die neusten Nachrichten aus der Region Willisau, dem Wiggertal, dem Kanton Luzern und Sport regelmässig am Morgen in Ihr E-Mail-Postfach.
Anmelden
Kommentieren & mitreden
Sie wollen diesen Artikel kommentieren? Kommentieren Sie sachlich, respektvoll. Wir freuen uns.
Hier registrieren und vollen Zugang erhaltenSie haben bereits ein Konto ?
Zur Anmeldung