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Seetal | Hochdorf

Motto auf kreative Weise interpretiert

 «Living in America» : Ein Zunftball der Martinizunft am Samstag, der die Grenzen zwischen Hollywood, Sport und Fasnacht verschwimmen liess. 

von Jürg Wicki

 

Zugegeben, das Thema «Living in America» bot bereits zahlreiche Möglichkeiten für einen spektakulären Zunftball, doch was das Team rund um den Zeugherrn Raphael Müller im Brauisaal verbaute, war ganz grosses Kino. Schon im Foyer wurden die Gäste in eine sportliche «Hall of Fame» empfangen, in der Berühmtheiten aus der NFL, NBA, MLB und dem FC Luzern prangten. Der Saal selbst war in verschiedene Bereiche unterteilt: Ein Padys Diner, ein Hollywood-Glamour-Bereich und den klassischen Western-Saloon.

Direkt nach dem Begrüssungsapéro in der Zunftstube, bekam die Martinifamilie Boesch erstmalig feuchte Augen. Die Guggenmusik Museggeister aus Luzern, bei denen Martinivater Stephan aktiv mitgewirkt hat, trat vollzählig und mit viel Power vor dem Sprözzehüsli auf. Angeführt von der Familie Boesch – Stephan, Patrizia, Vivien und Vanessa – begleiteten sie ihre Familie und zahlreiche Gäste durch die Strassen Hochdorfs und wurden unter tosendem Applaus in einem proppenvollen Brauisaal mit 220 Ballgästen begrüsst. Das Zunftball-Motto «Living in America» wurde von den Gästen auf kreative Weise interpretiert. Cowboys und -girls, Top-Gun-Piloten, Rocky Balboas und viele Promis aus Sport und Showbiz boten ein beeindruckendes Spektakel. Eine Gruppe mit einem rauchendem Grill-Smoker und die Peaky Blinders an Halloween (mit echtem Turkey), bereicherten das kulinarische Angebot. Klar, wenn Hofdere rockt, darf Alice Cooper nicht fehlen und die Band Kiss machte ihrem Namen als Bühnenmonster alle Ehre, indem sie den Saal mit Black & White-Konfetti füllten. Donald Trump wurde an diesem Abend gleich zweimal entführt – seine Secret Service Agenten jedoch waren immer auf der Hut. «Uncle Sam» alias Sämi Deubelbeiss führte mit viel Charme, Professionalität und Witz durch den Abend und begrüsste zu Beginn die Martinizunftfamilie sowie die Gastzünftler der Banner- und Götschizunft. Der DJ heizte schnell ein und sorgte mit rockigen Klängen dafür, dass der Saal förmlich bebte. 

Fasnächtlich wurden die Gäste durch die Guggenmusigen MuseggGeischter und die Högerlischränzer aus Nunwil auf die rockigen Fasnachtstage eingestimmt, indem Songs von Iron Maiden oder Van Halen gespielt wurden. Die vielen Darbietungen trugen ebenfalls zu diesem unvergesslichen Zunftball bei. Dem Boesch All-Star-Team gelang es, zwei neue Cheerleader zu gewinnen – denn die Tanzdarbietung des Martinipaars war «not that bad». 

Auch bei der Gansabhauet machte Stephan Boesch eine gute Figur, indem er es als Vierter schaffte, der sprechenden, respektive jammernden Martinigans den Hals durchzutrennen. Zahlreiche Gratulationen zum Amtsjahr wurden per Livestream in den Saal übertragen, darunter von Fasnachtsgrössen aus Luzern, weiteren Promis und sogar von «Kneze» sowie dem Präsidium des FC Luzern. Nachdem die vielen Eindrücke verdaut waren, kam spätabends noch einmal Bewegung in die Braui, als das von der gesamten Zunftschar gesungene «Glöggli» (und nicht «Hells Bells») den vorläufigen Abschluss des diesjährigen Zunftballs ankündigte. 

Eine überwältigte Martinifamilie Boesch bedankte sich mit den Worten «wir sind überwältigt und sprachlos, was ihr alle für uns organisiert habt – dieser Abend hat sowas von gerockt und wir freuen uns riesig auf die Fasnachtszeit – denn d’Hofderer Fasnacht rockt». Sie dankten allen, die diesen aussergewöhnlichen Abend ermöglicht hatten.


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