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Seetal | Hochdorf

Südiareal-Spatenstich frühestens 2028

Die Gemeinde Hochdorf bietet ihren Einwohnerinnen und Einwohnern Ende März wiederum die Gelegenheit, über den Arbeitsstand zur Entwicklung des Südiareals zu befinden. Bis zum Baustart ist noch Geduld gefragt.

An zwei Abenden (am 26. und 27. März) wird das überarbeitete und ergänzte Gesamtkonzept präsentiert. «Das Entwicklungsprojekt wird nun spürbar konkreter», sagt Reto Anderhub, zuständiger Gemeinderat und Projektleiter. «Wir freuen uns, der Bevölkerung anhand von Skizzen ein erstes Mal die anvisierte Ambiance verschiedener Orte zu zeigen.»

Vor knapp einem Jahr fand die zweite öffentliche Mitwirkung zum Südiareal statt. Die Bevölkerung konnte damals Stellung zu den Resultaten der zuvor durchgeführten Testplanung nehmen. Bemerkenswerte 85 Prozent attestierten dabei dem Gesamtkonzept das Potential, die Gemeinde Hochdorf «in die richtige Richtung» zu verändern. Fast genauso viele Teilnehmende (83%) waren der Meinung, das Konzept des Büros Salewski Nater Kretz setze die Inputs der Bevölkerung aus der ersten Mitwirkung vollumfänglich oder zumindest in grossen Teilen um.

Konzept der Testplanung 
weiterverfolgt

Dieses Konzept wurde deshalb im Grundsatz weiterverfolgt und im vergangenen Jahr deutlich konkretisiert. Jetzt liegt ein Masterplan für das Areal vor, der die Grundlage für die nun folgende baurechtliche Sicherung schafft. «Es handelt sich um ein Arbeitsinstrument, das die bisher geleisteten Planungsschritte, Ideen und Gedanken übersichtlich aufzeigt», erklärt Reto Anderhub. «Der Masterplan soll die nächsten Vertiefungs- und Umsetzungsschritte leiten, strukturieren und nicht zuletzt auch inspirieren», so der Gemeinderat.

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, vereine der Plan vier unterschiedliche Rollen: Indem die räumlichen und sozialen Vorstellungen zur Südi dargestellt werden, versteht sich das Dokument als räumliches Zielbild, als Vision. Zudem stellt es Infrastrukturen dar, welche die einzelnen Freiräume, Gebäude und Arealteile zusammenhalten und verknüpfen. Weiter bildet der Masterplan den vorgesehenen Transformationsprozess und die dazu gehörende Etappierung ab – ganz im Sinne einer nachhaltigen und gewinnbringenden Umsetzungsstrategie. Zum Abschluss wird das Konzept aufgezeigt, das die Sicherung der festgelegten qualitativen Ziele sicherstellt.

«Die Grobplanung der zeitlichen Etappierung von Bauprojekten stellt in einem teilweise so dicht bebauten Areal eine besondere Herausforderung dar», sagt Reto Anderhub. Im Rahmen der Erarbeitung des Masterplans wurde diesem Aspekt deshalb besondere Beachtung geschenkt. «Wir wollen sicherstellen, dass ein Grossteil der bestehenden Bauten im Kern erhalten werden kann – mussten aber klären, ob dies aus Sicht der Baustellenlogistik überhaupt möglich sein wird», so der Projektleiter. Ein Erhalt der Bestandesbauten werde nicht nur aus ökologischen Überlegungen angestrebt, sondern verleihe dem Areal auch eine besondere Identität. «Dieses Vorgehen ist zum einen zeitgemäss, aber bei gut erhaltenen baulichen Strukturen auch finanziell interessant», ist Anderhub überzeugt.

Vielleicht in drei Jahren

Bis auf dem Südiareal tatsächlich gebaut wird, ist aber nach wie vor Geduld gefragt: «Wir gehen Stand heute davon aus, dass ungefähr ab 2028 die ersten Bauten entstehen», sagt Anderhub. Allerdings setze dies einen weiterhin reibungslosen Planungsprozess voraus. Zuerst sei wieder die Bevölkerung an der Reihe: «Wir möchten vom Volk erfahren, was es von den angedachten Zwischennutzungen, von geplanten Gebäudehöhen oder von der erarbeiteten Entwicklungsstrategie hält.»

Involvierte Planungsbüros

Der Masterplan für das Südiareal wurde unter der Verantwortung des Projektleitungs-Teams der Gemeinde, mit Unterstützung und externer Projektleitung der SITO Development AG sowie in Zusammenarbeit mit den involvierten Planungsbüros erarbeitet: Salewski Nater Kretz AG, Städtebau; BRYUM GmbH, Landschaftsarchitektur; TEAMverkehr.zug AG, Mobilität; Cabane Partner GmbH, Nutzungen/Sozialraum sowie Lemon Consult, Energie; Blesshess AG, Statik; Temporal Brandschutz AG, Brandschutzabklärungen; Amberg Loglay AG, Baustellenlogistik; Kost + Partner AG, Infrastrukturen; SBB AG, Entwicklung Bahnhof sowie Kanton Luzern: Dienststellen rawi & vif, Raum und Mobilität.

Die Gemeinde wird die zentralen Inhalte des Dokumentes zusammen mit einer Auswahl involvierter Fachplanenden an den zwei Infoabenden präsentieren. Im Anschluss stehen die Projektleitung der Gemeinde und Fachleute an Infoposten für Fragen und weitere Ausführungen zur Verfügung. Die Haltung der Bevölkerung wird direkt am Anlass sowie mittels Onlineumfrage abgeholt. (pd)


 


 

Dritte Mitwirkung zur Entwicklung des Südiareals: Mittwoch und Donnerstag, 26.  und 27. März, jeweils um 19 Uhr im Kulturzentrum Braui, Hochdorf.


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