SB-Gspröch Fabio Scherer

3. Rang für Schulanlage Ballwil

Alle drei Jahre zeichnet der Prix Lignum die besten Schweizer Leistungen mit Holz aus. In der Preisregion Zentrum, zu der der Kanton Luzern gehört, vergibt die Jury aus 87 eingereichten Projekten den 3. Rang an die zwei Erweiterungsbauten der Schulanlage Ballwil.

Manuela Mezzetta

Die Schulanlage sei "städtebaulich gelungen", so die Jury. Die Gebäude und die Aussenräume seien überzeugend proportioniert. Der Knick in der Fassade des Längsbaus breche den Zwischenraum subtil auf, so entstehe ein attraktiver Freiraum, der sich immer wieder neu formiere. Hölzerne Kassetten prägten in unterschiedlichen Formaten die Fassaden, die an Gebäude der 50er-Jahre erinnerten. Diese "leicht verklärte Romantisierung" mache den Charakter des Projekts aus. Die Fassade sei sehr sorgfältig gezeichnet und ausgeführt worden, ebenso die Innenräume. Insgesamt würden die beiden Neubauten die bestehende Anlage städtebaulich markant aufwerten. "Die architektonische Komposition ist aussen und innen gelungen", heisst es in der Würdigung der Jury. "Und die Holzfassaden setzen im Quartier ein klares Zeichen, das für eine ökologische Bauweise und für eine geschichtsbewusste Architektur steht."

Für die Architektur der Erweiterungsbauten der Schulanlage Ballwil zeichnen Fiechter & Salzmann Architekten aus Zürich verantwortlich, Holzbauingenieur sind Lauber Ingenieure für Holzbau und Bauwerkseinheit, Luzern. Der Holzbau stammt von Ideal Holzbau, Ballwil und Holzbau Meier, Mühlau.

Ziel des Prix Lignum ist es, zukunftsweisende Arbeiten mit Holz bekannt zu machen und zu fördern. Der Preis wird zum dritten Mal nach 2009 und 2012 gesamtschweizerisch verliehen. Den 1. Rang in der Preisregion Zentrum erreicht die Werkhalle Walter Küng in Alpnach (OW), der 2. Rang geht an ein Ferienhaus im Campo Blenio (TI).

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