Durchsichtig, rein und kraftvoll

Vier gute Stimmen reichen aus, um ein Klangerlebnis der besonderen Art zu schaffen. Am Freitag (22. Jan.) ist dies dem Ensemble "a quattro voci" in der Kapelle Gibelflüh vorzüglich gelungen.

Manuela Mezzetta

Das Ensemble mit Isabelle Anderfuhren (Sopran), Franziska Knüsel (Alt), Gerhard Unternährer (Tenor) und Simon Hebeisen (Bass und Orgel) trat auf Einladung von Pro Musica Gibelflüh auf. "A quattro voci" widmet sich seit einigen Jahren der A-capella-Vokalkunst der Renaissance und des Barocks. Mit spürbarer Hingabe pflegt es aber auch die Romantik und die frühe Moderne.

Entsprechend kontrastreich und anspruchsvoll gestaltete sich das Konzertprogramm, das etliche Raritäten enthielt. Das Ensemble nahm das Publikum mit auf den weit gespannten Bogen von der polyphonen Messe eines William Byrd aus dem 16. Jahrhundert bis zu den Liederzyklen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im intimen Raum der Kapelle kamen die vier Stimmen "zwischen Himmel und Erde" durchsichtig, rein und kraftvoll zu Geltung.

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