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Der krönende Saisonschluss bleibt aus

Das grosse Finale der DTM-Saison 2025 auf dem Hockenheimring brachte für Fabio Scherer ein Wochenende voller Emotionen, Regen, Zweikämpfe und Rückschläge (Rang 17 und 18)– und dennoch zieht der 26-jährige Luzerner eine positive Bilanz.

Nach einer anspruchsvollen Saison mit vielen Höhen und Tiefen zeigte Scherer auch im letzten Rennen Kampfgeist und Zuversicht. Bereits in den Trainings am Freitag war klar: Es wird kein leichtes Wochenende. Nach der starken Performance der Ford Mustang GT3 beim letzten Rennen am Red Bull Ring wurde die «Balance of Performance» angepasst – zum Nachteil von HRT Ford Performance. Zusätzlich sorgten technische Probleme an beiden Autos für eine stark verkürzte Vorbereitung. «Ich wusste, dass es schwierig wird», erklärt Scherer. «Wir hatten im Training kaum Runden und mussten uns regelrecht in das Wochenende hineinarbeiten.»

Das Rennen am Samstag startete unter schwierigen Bedingungen – strömender Regen und ein verschobener Start machten den Auftakt unberechenbar. Von Platz 22 aus tastete sich Scherer Runde für Runde an das Limit heran, fand im zweiten Rennabschnitt zunehmend den Rhythmus und zeigte starke Zeiten. Kurz vor Rennende lieferte er sich ein packendes Duell mit DTM-Routinier Timo Glock, das er für sich entscheiden konnte – wenn auch mit sichtbaren Spuren am Auto. Trotz eines Defekts rettete er Rang 17 ins Ziel.

Mit Rückversetzung ins 2. Rennen

Am Sonntag musste Scherer eine Rückversetzung in Kauf nehmen und startete von Platz 24. In einem chaotischen Rennen mit zwei Pflichtstopps und hart umkämpften Zweikämpfen bewies der Luzerner erneut Kampfgeist, bevor er sein Rennen kurz vor Ende wegen eines Schadens aufgeben musste. Er wurde  auf dem 18. und letzte Rang gewertet. «Klar bin ich enttäuscht – ich hatte grosse Hoffnungen auf das Saisonfinale. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir erst seit acht Rennen in dieser Konstellation fahren. Dafür haben wir eine fantastische Entwicklung gezeigt», resümiert Scherer.

Besonders bewegt zeigte sich der Schweizer von der Atmosphäre auf seiner «Heimstrecke»: «Ich bin absolut überwältigt, wie viele Schweizer Fans hier waren. Es macht mich unglaublich stolz, so viel Schweizerdeutsch auf den Tribünen zu hören. Diese Unterstützung bedeutet mir wahnsinnig viel.» Der Veranstalter meldete 102 000 Zuschauer – am Sonntag schienen die Plätze noch besser besetzt als am Tag zuvor. 

Positives Fazit

Trotz mancher Rückschläge zieht Fabio Scherer ein positives Fazit seiner DTM-Saison: «Wir wussten, dass wir Lehrgeld zahlen würden, aber ab der zweiten Saisonhälfte konnten wir konstant vorne mitfahren. Das verdanken wir der unglaublichen Arbeit des Teams. Dafür bin ich sehr dankbar.» Nach einer intensiven Saison gönnt sich Scherer nun eine kurze Pause, bevor er sich auf die Zukunft vorbereitet. «Jetzt heisst es durchatmen – und dann sehen wir weiter. Ich bin überzeugt, dass das Beste noch vor uns liegt.» pd/SB

 


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