Impulse für attraktiven Fuss- und Veloverkehr in den Gemeinden
Der Kanton Luzern hat mehrere Massnahmen zur Förderung des Fuss- und Veloverkehrs in den Luzerner Gemeinden lanciert. Ziel ist es, die aktive Mobilität zu stärken, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und die Sicherheit auf den Strassen zu erhöhen. Im Fokus stehen konkrete Unterstützungsangebote für Gemeinden sowie Mitwirkungsplattformen für die Bevölkerung.
Sitzbankkonzepte: Beitrag zur fussgängerfreundlichen Gemeindeentwicklung
Ein attraktives Netz an Sitzgelegenheiten trägt wesentlich dazu bei, dass die Bevölkerung vermehrt zu Fuss unterwegs ist. Deshalb unterstützt der Kanton Luzern gemeinsam mit Fussverkehr Schweiz die Gemeinden bei der Erstellung von Sitzbankkonzepten. Eine Analyse, ausgeführt durch Fussverkehr Schweiz, zeigt auf, ob die Lage und Anzahl bestehender Bänke den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht. Der Kanton beteiligt sich mit bis zu 5’000 Franken pro Gemeinde an den Kosten. Pro Jahr können bis zu vier Gemeinden von dieser Unterstützung profitieren.
Velofreundliche Gemeinde: Unterstützung für kommunale Massnahmenprogramme
Mit dem Projekt «Velofreundliche Gemeinde» unterstützt der Kanton Luzern Gemeinden dabei, ihre Veloförderung systematisch weiterzuentwickeln und zu stärken. Im Projekt erstellen Gemeinden einerseits eine Grundlagenanalyse. Diese zeigt auf, in welchen Bereichen die Gemeinden die Voraussetzungen für den Veloverkehr verbessern können. Andererseits werden konkrete Massnahmen definiert, die in der Gemeinde umgesetzt werden können. Gemeinden mit 5’000 bis 25’000 Einwohnenden können am Programm teilnehmen. Der Kanton beteiligt sich mit bis zu 7’500 Franken an den Projektkosten.
Die Fachstelle Fuss- und Veloverkehr unterstützt zudem die Velochallenge «Cyclomania» von Pro Velo. Die Challenge dauert einen Monat und findet jeweils im September statt. Städte, Gemeinden und Regionen können sich für die Challenge anmelden und die Bevölkerung motivieren, während eines Monates durch möglichst häufiges Velofahren und zu Fuss gehen Punkte zu sammeln und Preise zu gewinnen. Der Kanton Luzern beteiligt sich an den Kosten für die Teilnahme mit einem jährlichen Kostendach von 20'000 Franken. So soll die Durchführung der Challenge in möglichst vielen Luzerner Gemeinden und Regionen angestossen werden.
Wo läufts und wo nicht? Rückmeldung geben via walkable.ch und bikeable.ch
Die Bevölkerung kann auf den Plattformen walkable.ch und bikeable.ch sowohl Schwachstellen als auch gelungene Beispiele im Fuss- und Veloverkehr melden. Auf der öffentlichen Plattform werden diese Stellen auf einer Karte angezeigt und mit Foto und Kommentar beschrieben. Die Rückmeldungen fliessen in die Beurteilung und Verbesserung der Infrastruktur ein – je nach Zuständigkeit durch die Gemeinden oder den Kanton. Ziel ist es, in einen aktiven Dialog mit der Bevölkerung zu treten und Verbesserungen anzustossen.
Ende Juli startet eine kantonsweite Kampagne im Auftritt von Luzernmobil, die auf die beiden digitalen Mitwirkungsplattformen walkable.ch und bikeable.ch aufmerksam macht. Luzernmobil ist die Dachmarke für die kantonale Mobilitätsmanagementstrategie. Sie fördert verschiedene Projekte, Aktionen und Partnerschaften mit Mobilitätsanbietern, die eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilität stärken. (sk)
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