Ein wichtige Kooperation
Auch das Gesundheitswesen in der Schweiz ist von einem Fachkräftemangel betroffen. Es gibt zum Beispiel Akutspitäler, die auf Temporäre im Pflegebereich zurückgreifen müssen. Weitere Betriebe in diesem Sektor sind vor den Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nicht gefeit. Eine erhöhte Mitarbeiterfluktuation ist in dieser physisch und auch psychisch fordernden Branche aufgrund verschiedener Umstände keine Seltenheit. Was ebenso klar ist: Wer sich nur ansatzweise mit dem Gesundheitswesen befasst, weiss, ohne ausländische Arbeitskräfte könnten viele Institutionen ihren Betrieb kaum vernünftig aufrechterhalten.
Der Druck insbesondere auf Langzeitpflegeeinrichtungen und -dienste wie Pflegeheime und Spitex dürfte eher noch zunehmen, da die demografische Entwicklung längst in eine Richtung zeigt. Man muss nicht in die Glaskugel schauen, um prognostizieren zu können, dass der Pflegebedarf – ob ambulant oder stationär – noch mehr zunehmen wird. Und damit auch der Personalbedarf.
Mit ihrem Kooperationsprojekt des Bildungsnetzwerkes «BiNE Seetal» wollen acht Pflegeheime und eine Spitex-Organisation aus der Region dem Fachkräftemangel begegnen. Nicht als verbissene Gegner im Kampf um die Mitarbeitenden, sondern als Partner. Die Betriebe möchten nicht nur in den Berufsnachwuchs, sondern auch in die bereits bestehende Mitarbeiterschaft investieren. Das ist eine sehr lobenswerte Herangehensweise, die den Standort, den Arbeitsort und auch den Wohnort Seetal stärken kann. Dieser Seetaler Ansatz könnte sich im Erfolgsfall sogar für andere Regionen zum Vorbildmodell
entwickeln.
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